Heinz Hoenig im Krankenhaus Kostenschock: Ehefrau erhebt schwere Vorwürfe gegen "emotionslose" Klinik
Schauspieler Heinz Hoenig befindet sich aktuell wieder zu Hause in Blankenburg und bereitet sich auf die nächste Operation vor. Seine Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig erhebt nun schwere Vorwürfe wegen des Umgangs im Krankenhaus und berichtet über den "Kostenschock".
Blankenburg/Berlin. - Nach einem monatelangen Kampf ums Überleben befindet sich Schauspieler Heinz Hoenig mittlerweile wieder zu Hause in seiner Wahlheimat Blankenburg im Harz. Dort erholt er sich laut Medienberichten von seinen vergangenen Operationen und bereitet sich auf die nächste vor.
Nun erhebt seine Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig in einem Podcast schwere Vorwürfe. In "24 - (K)ein Sommer in Berlin", dem Podcast Kärsten-Hoenigs, spricht sie über die Zeit vor der Einlieferung ins Krankenhaus.
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Schauspieler Heinz Hoenig wieder zurück in Blankenburg - vorerst
Ende März sei es Heinz Hoenig immer schlechter gegangen. Er habe seit geraumer Zeit Luftnot und Atemwegsbeschwerden gehabt, sagt sie in dem Podcast. Als sich sein Zustand weiter verschlechtert habe, sei das Ehepaar an Ostersonntag in ein Krankenhaus gefahren.
Die Ärzte vermuteten laut Kärsten-Hoenig anfangs, dass es sich um eine Lungenentzündung oder lediglich eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes handeln könne. Als der Schauspieler jedoch begann, "wirres Zeug zu reden" und "zeitlich und örtlich desorientiert" zu sein, habe Kärsten-Hoenig ein Ärztegespräch gesucht.
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Annika Kärsten-Hoenig erhebt schwere Vorwürfe
"Mit einer sehr, sehr distanzierten jungen Ärztin, die mit ihrem mehr als arroganten Habitus genervt vor mir stand", so die 39-Jährige. Die Diagnose habe dann "Demenz" gelautet. Nach Einsicht der Patientenakte stellte die Ehefrau des Fernsehstars laut eigenen Aussagen Ungereimtheiten fest.
Zusätzliche Tests seien jedoch abgelehnt worden, da Hoenig nicht krankenversichert sei. Heinz Hoenig wurde den Angaben nach wieder nach Hause geschickt. Erst, als es ihm wenige Tage nochmals deutlich schlechter gegangen sei, sei er erneut ins Krankenhaus eingeliefert worden.
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"Fand es traurig, wie mit ihm umgegangen wurde", fasst Kärsten-Hoenig ihre Meinung zusammen.
Kosten-Schock für notwendige OP
Ende April verschlechterte sich der Zustand von Heinz Hoenig nochmals. Eine Operation an der Aorta war nötig - ein komplexer Eingriff, den nicht alle Krankenhäuser durchführen können. Letztlich fiel die Wahl auf Leipzig.
Da der 73-Jährige nicht krankenversichert ist, musste das Ehepaar die Kosten der OP selbst tragen. Der Kostenvoranschlag sorgte für einen Schock: "Ich sehe eine Zahl und ich dachte, mir haut's die Beine weg, ich kollabiere gleich. Da standen sage und schreibe 90.000 Euro", so Kärsten-Hoenig.
Kurz vor der Aorta-OP: der nächste Schicksalsschlag
Sie sei mit der Summe "völlig, völlig überfordert" gewesen. Verzweifelt habe sie die Klinik um Aufschub gebeten, sei allerdings nur auf Ablehnung gestoßen. "Sie (die Ärztin, Anm. d. Red.) ließ sich da überhaupt nicht drauf ein und sagte mir völlig, völlig emotionslos: 'Frau Hoenig, entweder Sie packen uns das Geld bis übermorgen auf den Tisch oder wir nehmen Ihren Mann nicht auf'", schildert die 39-Jährige.
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Anschließend habe die besorgte Ehefrau alle Räder in Bewegung gesetzt, um die geforderte Summe einzutreiben. Ihre Bemühungen seien allerdings schnell durch einen weiteren Schicksalsschlag zunichtegemacht worden: An genau diesem Tag wurde ihr Ehemann ins künstliche Koma versetzt, erläutert sie.
Mittlerweile hat sich Heinz Hoenig wieder erholt. Die Aorta-Operation steht allerdings noch aus. Dafür sei der Schauspieler bisher noch zu schwach gewesen.