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Doku auf Vox "Gefangen im Zwang" auf Vox: Wie Hanka Rackwitz unter ihrer Zwangsstörung leidet

Von Fabian Lamster 04.03.2018, 13:02
Weil sie Angst hatte, sich mit Keimen zu infizieren, musste sich Hanka Rackwitz etliche Male pro Tag ihre Hände waschen und desinfizieren.
Weil sie Angst hatte, sich mit Keimen zu infizieren, musste sich Hanka Rackwitz etliche Male pro Tag ihre Hände waschen und desinfizieren. MG RTL D / Spiegel TV

Mücheln/Prien am Chiemsee - Ex-Dschungelcamperin Hanka Rackwitz ist am Samstagabend Teil der Dokumentation „Gefangen im Zwang - Wenn das Hirn nicht richtig tickt" gewesen, die um 20.15 Uhr auf Vox lief.

Die Produktion stellte einige Zwangserkrankte vor und begleitete sie in ihrem Alltag. Hierfür besuchte das Doku-Team auch Hanka Rackwitz in ihrer Wohnung im Wasserschloss in Mücheln und bei ihrer mehrwöchigen Therapie, die die 48-Jährige unternahm, um die Oberhand über ihre Zwangsstörungen zu bekommen.

Die gelernte Immobilienmaklerin verbrachte laut eigenen Aussagen täglich acht Stunden mit ihren Zwangsstörungen, die sie seit dem Tod ihres Vaters vor 28 Jahren verfolgen: Sie trug zum Beispiel jedes Kleidungsstück nur ein einziges Mal und wusch es dann, weil sie Angst hatte, sich anzustecken. Auch sämtliche Gegenstände, die den Fußboden berührten, stellten für sie eine Gefahr dar, sodass sie ihre eigene Wohnung nie mit Socken betreten konnte.

Hanka Rackwitz bei „Gefangen im Zwang“: Mehrwöchige Therapie hat scheinbar Erfolg

Weil auch Medikamente nicht halfen und um endlich ein neues Leben beginnen zu können, entschied sich Hanka Rackwitz für eine mehrwöchige stationäre Therapie in einer psychosomatischen Klinik am Chiemsee in Bayern, in der sie auch das Doku-Team besuchte.

Hier lernte sie zusammen mit Therapeuten, ihre eigenen Schuhe zu berühren und ging auf Konfrontation mit ihrer Angst und Panik - offenbar mit Erfolg. Aufgrund ihrer großen Motivation, die ihr das medizinische Personal attestierte, habe sie sehr gut Fortschritte gemacht, aber müsse nach Ende der Therapie weitermachen.

Hanka Rackwitz selbst war sichtbar stolz auf die bewältigte Therapie: „Ich habe es geschafft. Es war so schön, dass ich am Ende gar nicht mehr weg wollte“, sagte die 48-Jährige, als sie mit dem Auto von der Klinik in Bayern zurück nach Mücheln fuhr. Dort soll sie  nun den Kampf gegen ihre Zwangserkrankung fortsetzen, um auch in den eigenen vier Wänden ein neues Leben beginnen zu können.

„Gefangen im Zwang“ auf Vox: So reagierten die Zuschauer auf die Dokumentation mit Hanka Rackwitz

Die dreieinhalbstündige Doku mit Hanka Rackwitz sorgte auch für einige Reaktionen und Diskussionen in den sozialen Netzwerken. Einige Nutzer kritisierten die 48-Jährige und mutmaßten, dass sie die Dokumentation als Plattform nutzen würde, um Eigenwerbung zu betreiben.

Auch waren verwundert, dass Hanka Rackwitz Angst vor Keimen habe, aber eine Katze in der Wohnung für sie keine Probleme bereitet. Ein Nutzer äußerte die Vermutung, dass es sich bei der Dokumentation um Scripted Reality handeln würde, bei der Laiendarsteller und keine echten Menschen vor der Kamera stehen.

(mz)