Pikante Geheimnisse Früher Pornos gedreht: Fünf Promis, die zuerst Karriere mit Sex-Filmen machten
Etliche Schauspieler haben zu Beginn ihrer Karriere in Erotik- oder Pornofilmen mitgespielt. Manche aus Lust und Abenteuerlust, andere waren einfach nur jung und brauchten das Geld. Wir stellen fünf Promis vor.
Hamburg/DUR - Würden Sie in einem Pornofilm mitspielen? Für viele Menschen ist das unvorstellbar oder sogar ein absolutes No-Go, doch ist es wirklich so verwerflich? Nachfolgend eine kleine Auswahl von deutschen Prominenten, die es getan haben und denen dieses pikante Karriere-Detail zumindest nicht geschadet zu haben scheint.
Sibel Kekilli
Die inzwischen als Tatort-Kommissarin bekannte Schauspielerin Sibel Kekilli hat Erfahrung als Porno-Darstellerin vorzuweisen. Die 1980 in Heilbronn geborene Tochter türkischer Einwanderer machte zuerst eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten, was ihr aber schnell langweilig wurde. Sie kündigte, zog nach Essen und verdingte sich unter anderem als Türsteherin, Verkäuferin, Kellnerin, Reinigungskraft und als Modell für Fotografen eines Erotikmagazins.
Im Zeitraum 2001/2002 spielte sie unter Pseudonym in mehreren Pornofilmen mit. Ihren Durchbruch als seriöse Schauspielerin schaffte Sibel Kekilli mit der Hauptrolle im mehrfach ausgezeichneten Film „Gegen die Wand“ von Regisseur Fatih Akin.
Melanie Müller
Auch Melanie Müller begann ihre Karriere als Erotik-Fotomodel und Pornodarstellerin. Die heute 34-Jährige aus Oschatz (Sachsen), die im Jahr 2014 zur RTL-Dschungelkönigin „gekrönt“ wurde, erlernte zunächst den Beruf einer Restaurantfachfrau, machte sich später dann für Fotografen und Kameramänner nackig.
Als Erotik-Modell war sie unter dem Namen Cataleya Young tätig. Unter dem Pseudonym Scarlet Young wirkte sie 2011 in mehreren Pornofilmen mit. Ab 2013 erlangte Müller Aufmerksamkeit außerhalb der „Schmuddel-Branche“ unter anderem durch Auftritte in der VOX-Kochshow „Das perfekte Diner“ und als Teilnehmerin der Kuppelshow „Der Bachelor“.
2014 holte sie sich den Titel bei, RTL-Dschungelcamp. Seither ist Melanie Müller nicht mehr als Sex-Darstellerin aufgefallen.
Michaela Schaffrath
Unter dem Pseudonym Gina Wild machte Michaela Schaffrath Karriere als Pornodarstellerin, bevor sie sich Ende des Jahres 2000 vollständig aus der Pornobranche zurückzog, um zur ernsthaften Schauspielerei zu wechseln. Bis dahin feierte Schaffrath, die Kinderkrankenschwester gelernt hat, enorme Erfolge als Sex-Darstellerin. Bis zum Jahr 2017 verkauften sich Filme mit Gina Wild rund 800.000 Mal. Ein für Deutschland einzigartiger Verkaufserfolg, von dem Michaela Schaffrath jedoch nicht profitiert, da sie keine Vermarktungsrechte an ihren Aufnahmen hat.
Die inzwischen 51-Jährige verdient ihr Geld seit ihrem Ausstieg aus der Sexbranche als Schauspielerin, Synchronsprecherin und Moderatorin. Sie engagiert sich unter anderem als Schirmherrin der Deutschen Selbsthilfe angeborener Immundefekte (DSAI) und ist Botschafterin der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Sie engagiert sich seit Jahren im Kampf gegen den Blutkrebs.
Dolly Buster
Nora Baumberger, alias Dolly Buster, ist eine ehemalige tschechisch-deutsche Pornodarstellerin. Die 1969 in Prag geborene Buster begann als 18-Jährige für den Bundesgrenzschutz zu übersetzen, bevor sie wenig später begann, in Pornofilmen mitzuwirken.
Mit ihrem enormen Silikonbusen wurde sie schnell bekannt in der Branche. Dolly Buster war in den 1980er und 1990er Jahren in über 50 Pornofilmen als Darstellerin dabei. Seit Beendigung ihrer Porno-Karriere im Jahr 1997 betätigt sie sich als Autorin, Malerin, Produzentin, Regisseurin und Schauspielerin. Nach einem Hörsturz im Jahr 2017 bildete sich ein starker Tinnitus. Sie litt unter Depressionen.
Die Einnahme vieler verschiedener Medikamente gegen die Schmerzen führte schließlich zu einer Medikamenten-Abhängigkeit, die Dolly Buster unter anderem in der Betty-Ford-Klinik in Bad Brückenau behandeln ließ. Seither zog sie sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück.
Peter Bond
Auch der als Piotr Kielbasa 1952 in Polen geborene Schauspieler und Sänger Peter Bond verdiente zu Beginn seiner Laufbahn sein Geld auch zeitweilig als Sex-Darsteller. In den 70er und frühen 80er Jahren war Bond in verschiedenen Erotik- und Pornofilmen zu sehen.
Später wirkte Peter Bond in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, darunter „Aktenzeichen XY … ungelöst“ und „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Ab 1988 moderierte Peter Bond mit Frederic Meißner die sehr erfolgreiche Sat1-Spielshow Glücksrad. Als die Sendung 1989 zum Sender Kabel Eins wechselte, wurde Bond nicht übernommen.
2009 war Peter Bond Kandidat im RTL-Dschungelcamp. Bond versuchte sich als Autor von Erotikromanen. Den Künstlernamen Bond wählte er übrigens, weil er 007-Fan ist und Bond die Abkürzung des Namens seiner Oma (Bondowska) ist.