Dagmar Frederic: Dagmar Frederic: Seine Rente reicht dem DDR-Star nicht zum Leben

Dagmar Frederic war am vergangenen Samstag in der ZDF-Sendung „Gottschalks große 68er-Show“ zu Gast. Eine der bekanntesten Schlagersängerinnen der DDR erzählte von den Anfängen ihrer Karriere. Aus der DDR- wurde bald sogar eine Weltkarriere. Dennoch, über die Hälfte ihres Lebens hat die heute 73-Jährige mit einer Mauer durch Deutschland erlebt.

Obwohl Frederic nur einen kurzen Auftritt in der 68er-Show hatte, sorgt dieser eine Woche nach der Ausstrahlung für Schlagzeilen. Denn die Allround-Künstlerin gab der „Bild“-Zeitung ein Interview.

Dort erzählt sie, bereits zwei Mal ein Angebot des RTL-Dschungelcamps erhalten zu haben. „Aber das käme für mich nicht infrage. Ich lasse mir doch mein Image, das ich mir in 54 Jahren aufgebaut habe, nicht kaputt machen. Außerdem esse ich keine Käfer.“

Und auch ihren Auftritt in Gottschalks Show scheint Frederic in schlechter Erinnerung zu behalten. „Es hat mich viel Kraft gekostet, neben Herrn Gottschalk Dame zu bleiben. Als er meinte, man habe vom Westen aus in die DDR wie in ein Aquarium geguckt, fand ich das ignorant. Ich glaube, dass Herr Gottschalk sich überhaupt nicht für seine Gäste interessiert. Mit seinen Kommentaren hat er wieder nur Vorurteile gegen den Osten bedient.“

Und wie lebt es sich im Alter als Ex-DDR-Star? Wie die einstige Moderatorin von „Ein Kessel Buntes“ erzählt, eher schlecht als recht. 750 Euro Rente erhalte sie im Monat. „Aber davon könnte ich nicht leben.“ Sie verdiene sich mit Auftritten ein Zubrot. Sie werde zum Glück noch für 50 Konzerte im Jahr gebucht und spiele Theater im Hunderwasserhaus in Magdeburg, sagte Frederic in dem Interview. (mz)