Feste Stadt Stendal will mehr Geld für den Sachsen-Anhalt-Tag
Stendal/Magdeburg - Die Stadt Stendal will mehr Geld vom Land für die Ausrichtung des Sachsen-Anhalt-Tags 2024. Das hat der Stadtrat am Montagabend beschlossen. Es gehe um einen Aufschlag von 150.000 Euro, wie die Stadt am Dienstag auf Anfrage bestätigte. Zuerst hatte der MDR darüber berichtet.
Ob die schwarz-rot-gelbe Koalition im Zuge der aktuell stattfindenden Beratungen zum Landeshaushalt 2023 nachlegt, ist offen. Es sei nicht sinnvoll, einseitig Forderungen aufzumachen, sagte der finanzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Stefan Ruland, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Man müsse darüber mit der Stadt ins Gespräch kommen, gegebenenfalls müssten auch Korrekturen am Programm erfolgen. „Ich bin guter Hoffnung, dass wir da eine Lösung finden.“
Auch die anderen beiden Koalitionspartner wollen über das Thema sprechen. „Wir werden uns das anschauen“, sagte der finanzpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Jörg Bernstein. Andreas Schmidt (SPD) sieht das ähnlich. „Finanziellen Spielraum gäbe es sicher“, sagte er. Man müsse jedoch erstmal die Begründung der Stadt für den Mehrbedarf abwarten. Zudem sei darüber zu reden, ob man die Organisation des Sachsen-Anhalt-Tags künftig stärker in die Hände des Landes lege, so Schmidt.
Der Sachsen-Anhalt-Tag sollte eigentlich im Juli 2022 in Stendal stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie war er verschoben worden.
Ein Regierungssprecher sagte am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Magdeburg, man habe den Anteil des Landes zuletzt von 300.000 auf 500.000 Euro aufgestockt, unter anderem wegen höherer Hygienestandards und erhöhter Sicherheitsmaßnahmen. Nun sei der Landtag am Zug.