Nach Unfall am Rosenmontag Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein
Halle - Die Staatsanwaltschaft in Halle hat ihre strafrechtlichen Ermittlungen zu einem tödlichen Unfall beim Rosenmontagsumzug eingestellt. Dem Fahrer des betreffenden Lkw sei nach den gewonnenen Erkenntnissen kein Vorwurf zu machen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag. Auch bei den Organisatoren sehe man kein strafrechtlich relevantes Verhalten. Die Sicherheitsvorkehrungen seien eingehalten worden.
Eine 21-Jährige war in diesem Jahr während des Karnevalsumzugs in Halle von einem Laster erfasst und später im Krankenhaus an den Verletzungen gestorben. Die Frau war nach Angaben der Staatsanwaltschaft als „Rad-Engel“ eingesetzt worden und sollte darauf achten, dass niemand unter das linke vordere Rad gerät. Sie soll, nachdem sie ihren Platz verlassen hatte, wieder zurück zum linken vorderen Rad geeilt sein. Nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft war sie dabei gestürzt und schließlich unter den Lkw geraten.
Der Rosenmontagsumzug wurde nach dem Unfall abgebrochen. Er fand nach zwei Jahren coronabedingter Pause erstmals wieder statt. Auch die Abschlussveranstaltung auf dem Marktplatz wurde abgesagt.