Clevere Werbung Sixt: Werbung macht sich über AfD-Vizechef Alexander Gauland lustig

Die Diskussion über Alexander Gaulands umstrittene Äußerung zu Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng hat die Werbebranche erreicht. Autovermieter Sixt, bekannt für seine bissige und lustige Werbung zu aktuellem Geschehen, nutzt den AfD-Vizechef als Testimonial für seine Kampagne. „Für alle, die einen Gauland in der Nachbarschaft haben“, titelt Sixt bei Facebook und bietet damit seine Lkw als Umzugswagen an.
Alexander Gauland hatte in einem Interviw mit der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ über Boateng gesagt, „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.“ Damit trat er eine Welle der Empörung und Solidarität mit Boateng los. In der Sendung „Anne Will“ behauptete Gauland dann am Sonntag auch noch, er habe nicht gewusst, dass der Fußball-Nationalspieler farbig sei. Und überhaupt hätten ihm die Journalisten die Äußerung in den Mund gelegt.
Sixt dreht den Spieß mit der Werbung um und macht sich über Gauland lustig. Denn wer will schon neben einem Rassisten wohnen? Dann lieber schnell einen Umzugswagen buchen und das Weite suchen. Die Reaktionen auf den Facebook-Post sind überwältigend: Über 5000 Mal wurde er bis Dienstagmorgen geteilt. Viele schreiben Kommentare wie „so sollte Werbung sein“ oder „schon dafür sollte man einfach mal ein Auto bei Sixt mieten“. (cm)