Fernsehen Sila Sahin: Tut gut, mal aus Mami-Kosmos auszutreten
Köln - Schauspielerin Sila Sahin feiert bei ihrem Fernseh-Comeback in der RTL-Serie „Alles was zählt“ eine besondere Doppelrolle. Die 37-Jährige wurde vor etwa 15 Jahren in der Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ in der Rolle der Ayla Höfer zum Star, mittlerweile ist die gebürtige Berlinerin Mutter zweier Söhne (Elija, 5, und Noah, 4). „Es ist mir wichtig, öffentlich zu sagen: „Hey Leute, auch wenn ich Mutter von zwei Kindern bin: Ich möchte trotzdem arbeiten““, sagte Sahin im Interview der dpa. „Andere gehen auch ins Büro und kriegen das gewuppt, warum sollte das bei mir anders sein?“
Nach ihrer Zeit in der RTL-Serie „Nachtschwestern“ war es längere Zeit ruhiger um die Schauspielerin geworden, die seit 2016 mit dem Fußballtorwart Samuel Sahin-Radlinger verheiratet ist. „Es schien wohl nach außen, dass ich gar keine Lust hätte, Rollen anzunehmen. Manchmal hieß es: „Du bist doch aufs Land gezogen, hast zwei Kinder bekommen und dein Mann ist Profifußballer.“ Aber das war Quatsch.“
Sie wolle sich in ihrer Rolle als Mutter nicht selbst verlieren, sondern „auch etwas haben, das mich anders definiert und erfüllt“, sagt Sahin. „Es tut gut, zwischendurch aus dem Mami-Kosmos auszutreten und eine andere Frau zu sein.“ Ihren ersten Einsatz bei „Alles was zählt“ hat die Berlinerin, die für die Serie nach Köln gezogen ist, an diesem Donnerstag (24. August).
Sahin spielt dabei eine Frau, die ihr gar nicht so unbekannt ist: Miray Öztürk ist Anfang 20 und will als Influencerin unbedingt zum Star werden - für die 37-Jährige eine kleine Zeitreise. „Miray erinnert mich an mich vor etwa 15 Jahren, als es für mich als Ayla bei „GZSZ“ losging. Wenn Miray so euphorisch alle in den Bann ziehen will, habe ich schon Déjà-vu-Momente. Ich wollte damals auch unbedingt in die Serie und berühmt werden.“