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Shampoo-Test Shampoo-Test: Dieses Discounter-Produkt hängt die Klassiker ab

29.05.2020, 13:26

Halle (Saale)/Berlin - Gutes Shampoo muss nicht teuer sein, wie ein Test der Stiftung Warentest nun zeigt. Ein sehr günstiges Produkt setzt sich dabei an die Spitze.

Die Tester nahmen vier Haarseifen, sechs feste Shampoos und acht Flüssig-Shampoos unter die Lupe. Klassiker von Garnier und Nivea wurden dabei ebenso getestet wie die Produkte kleinerer Anbieter.

Testsieger wurde die Marke „Cien Tag für Tag Frucht/Vitamin Shampoo Power & Volumen Normales Haar“ von Lidl. Mit einem Cent pro Haarwäsche gehört das Produkt zu den günstigsten.

Auf Platz zwei landete das „Classic Mild Pflegeshampoo Normales Haar“ von Nivea. Es ist mit sechs Cent je Haarwäsche jedoch deutlich teurer.

Platz drei sicherte sich „Biocura Hair Care Shampoo Klassik Salbeiextrakt“ von Aldi Nord, mit Abstrichen in den Pflegeeigenschaften, bei fliegenden Haaren und beim Volumen. Mit einem Cent pro Haarwäsche ist es aber sehr günstig.

Haarseifen pflegen weniger gut

Bei der Pflege haben die Tester sich angeschaut, wie gut sich die Haare nach dem Waschen kämmen lassen, ob sie glänzen, geschmeidig und voluminös sind. Hier schneiden flüssige wie feste Shampoos durchweg gut ab. Anders sieht das bei den Haarseifen aus.

Feste Shampoos und Haarseife ähneln sich zwar auf den ersten Blick, Letztere werden aber mit Lauge verseift. Deren hoher pH-Wert verändert das Waschergebnis: Die Haare können aufquellen oder Schaden nehmen, lassen sich schlecht kämmen, oder es bilden sich weißliche Rückstände. Gegen den letzten Punkt hilft nach dem Waschen eine extra Spülung, die Warentester raten hier zu Essigwasser.

Ökobilanz: Feste Shampoos vorne

Unabhängig von dem Test der einzelnen Produkte hat sich die Stiftung Warentest die Ökobilanz angeschaut, in die viele verschiedene Faktoren mit einfließen. Hier schlägt grundsätzlich das feste Shampoo das flüssige. Die Produktion verbraucht weniger Energie, die Shampoostücke kommen zudem ohne Konservierungsstoffe aus und werden oft mit weniger Duft- und Farbstoffen versetzt, erläutern die Tester.

Verpackt sind sie zudem meist in Papier oder recycelter Pappe, flüssige Mittel stecken in der Regel in Plastikflaschen. Ein weiterer Pluspunkt der stückigen Shampoos: Sie werden laut der Erfahrungen in den Haarwäschen für den Test eher weniger überdosiert, als das bei flüssigen Produkten der Fall sei.  (dpa/mz)