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Tierbabys Seltener Nachwuchs bei Somali-Wildeseln und Affen

Lange spitze Eselsohren mit schwarzen Rändern und tiefschwarze Augen - das Berliner Somali-Wildesel-Baby gilt als eines der seltensten Fohlen der Welt. Nachwuchs gibt es auch bei den Affen.

Von dpa 20.08.2024, 15:01
Das Somali-Wildesel-Fohlen hier zusammen mit seiner Mutter.
Das Somali-Wildesel-Fohlen hier zusammen mit seiner Mutter. -/Tierpark Berlin/dpa

 

Berlin (dpa/bb) - Es gilt als eines der seltensten Fohlen der Welt: Im Berliner Tierpark ist Somali-Wildesel-Dame Beatrice Mama geworden. Am 6. August sei ihr Fohlen in den Tierparksand gepurzelt, wie eine Sprecherin jetzt mitteilte. Auch bei den Schopfmakaken gab es Nachwuchs. „Es freut uns immer sehr, wenn Jungtiere solch seltener und vom Aussterben bedrohter Tierarten bei uns zur Welt kommen, denn die Erhaltungszucht ist eine wichtige Aufgabe moderner Zoologischer Gärten“, erklärte Tierpark- und Zoodirektor Andreas Knieriem. Besucher können beide Tiere sehen. 

Somali-Wildeselin Beatrice gilt aufgrund ihrer seltenen Gene als eines der wichtigsten Tiere im weltweiten Erhaltungszuchtprogramm. Ihr weibliches Fohlen habe die Herde im Tierpark auf acht Tiere vergrößert, eine der größten Herden in Europa, hieß es. „Forschende gehen von schätzungsweise 25 bis 200 Individuen im natürlichen Lebensraum aus. Diese faszinierenden Tiere zählen beinahe unbemerkt zu den am stärksten bedrohten Tierarten der Erde und stehen leider unmittelbar am Rande der Ausrottung“, erläuterte Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin. 

Schopfmakaken auch vom Aussterben bedroht

Auch für die Schopfmakaken geht es laut Tierpark ums Überleben. Die Primaten mit der Punk-Frisur würden wegen ihres Fleisches gejagt und als Haustiere gehalten. Gleichzeitig schrumpfe ihr Lebensraum auf der indonesischen Insel Sulawesi durch illegale Abholzung des Regenwaldes für Kokosnussplantagen und für Felder. Die Geburt des kleinen Affen sei daher ein großer Erfolg für den Tierpark Berlin.

Die Zoologischen Gärten Berlin unterstützen eigenen Angaben zufolge einen Großteil aller internationalen Erhaltungszuchtprogramme, indem sie stabile Reservepopulationen aufbauen und Projekte zur Auswilderung sowie Wiederansiedlung unterstützen.