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Astronomie Seit Eröffnung: Über 13.000 Besucher im Planetarium Halle

Das neue Planetarium Halle erlebt seit der Eröffnung am 30. März einen Besucheransturm. Die Menschen kommen nicht nur aus der Region, sondern aus ganz Deutschland. Viele Veranstaltungen sind bis Ende Mai ausverkauft.

Von dpa 01.05.2023, 09:16
Die Projektion einer Galaxie ist im Sternensaal des Planetariums hinter dem Projektor zu sehen.
Die Projektion einer Galaxie ist im Sternensaal des Planetariums hinter dem Projektor zu sehen. Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild

Halle - Das Planetarium Halle erlebt seit der Eröffnung vor rund fünf Wochen einen Besucheransturm. „Wir haben über 13.000 Menschen begrüßen dürfen, allein bei der Eröffnung kamen 5000 Menschen“, sagte Leiter Dirk Schlesier. „Bis jetzt ist so gut wie jede Schau ausverkauft und es zeichnet sich ab, dass viele Programme bis Ende Mai ausverkauft sind. Das Juni-Programm wurde jetzt schnell herausgebracht, so dass die Leute auch weiter buchen können.“ Trotz der großen Resonanz rechnet Schlesier weiterhin mit etwa 50.000 bis 60.000 Besucher im gesamten Jahr. „Wenn wir darüber liegen, wäre das natürlich schön“, sagte er.

Die moderierten Sternenführungen für Kinder, aber auch Musik- und Wissensprogramme sowie die hallesche Sternenstunde und die Planetenexpedition ins Sonnensystem begeisterten das Publikum. Viele Schulen kämen auch von weiter weg, zudem laufe die Vermietung der Tagungsräume für Firmenveranstaltungen, Vorträge oder Geburtstagsfeiern sehr gut. „Ab Herbst sind dann bei uns auch Trauungen möglich“, sagte Schlesier.

Die Hülle des neuen Planetariums Halle ist ein ehemaliges Gasometer. Der historische Rundbau aus rötlichem Klinkerstein hat einen Durchmesser von 30 Metern und ist 16 Meter hoch. Der Sternensaal mit zwölf Metern Durchmesser und acht Metern Höhe hat Platz für 110 Personen. Außerdem gibt es einen Hörsaal und Seminarräume sowie ein Foyer und ein Café.

Die technische Ausstattung erlaubt einen 360-Grad-Rundumblick in die Welt der Sterne. Das Nachstellen der Himmelsvorgänge wird ergänzt durch fotorealistische Bilder und 3D-Animationen. Zudem wird das Planetarium demnächst die direkte Beobachtung von Sternen und Himmelsphänomene anbieten. Das digitale Bild des Sternenhimmels wird dann direkt in den Saal des Planetariums übertragen.

Der Neubau des Planetariums war notwendig geworden, weil das alte Gebäude 2013 beim Hochwasser der Saale auf der Peißnitzinsel schwer beschädigt wurde. Das Geld für die Baukosten von 21 Millionen Euro kam ausschließlich aus dem Flutmittel-Fonds von Bund und Ländern.