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"Schönheitssalon-Syndrom" "Schönheitssalon-Syndrom": Mann erleidet Schlaganfall nach Friseurbesuch

15.12.2016, 12:23
Wenn eine Haarewäsche beim Friseur zu Verletzungen führt, spricht man vom „Schönheitssalon-Syndrom“.
Wenn eine Haarewäsche beim Friseur zu Verletzungen führt, spricht man vom „Schönheitssalon-Syndrom“. imago stock&people

London - In England hat ein 45-jähriger Mann einen Schlaganfall erlitten, nachdem er beim Friseur war. Der Vorfall fand zwar schon 2011 statt - erst jetzt konnten sich beide Seiten jedoch auf Schmerzensgeld einigen. Der Brite erhält 90.000 Pfund von der Friseurkette.

Der Engländer war damals nach einem Besuch beim Friseur bei einem Geschäftstreffen zusammengebrochen. Wie Mail Online berichtet, stellten die Ärzte in einem Londoner Krankenhaus fest, dass der Tontechniker einen Schlaganfall erlitten hatte und wollten von ihm eine ungewöhnliche Frage beantwortet haben. Sie fragten ihn, ob er kürzlich beim Friseur war.

Und Dave Tyler war tatsächlich kurz zuvor beim Haareschneiden. Verantwortlich für den Schlaganfall war nach Angaben der Ärzte das sogenannte „Schönheitssalon-Syndrom“.

Das Syndrom trägt diesen Namen, da es durch die Haarwäsche in Friseursalons ausgelöst wird. Weil die Kunden meist mit nach hinten gesenktem Köpfen in den Waschbecken liegen, kann der Nacken dabei so ungünstig verdreht werden, dass eine Arterie verletzt wird. Dadurch bildet sich ein Blutpfropfen, der zu einem Schlaganfall führen kann.

Der Engländer leidet noch heute unter den Folgen des Schlaganfalls. Laufen kann der 45-Jährige nur mit einer Gehhilfe, und auch seine Sehfähigkeit ist seitdem eingeschränkt. (mz/sul)