Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein: Vier Soldaten sterben bei Unfall auf Bahnübergang

Rendsburg/ddp. - Dabei wurde ihr Fahrzeug von dem zwischen Rendsburg undFlensburg verkehrenden Schleswig-Holstein-Express der Deutschen Bahnerfasst. Der Zug kam erst mehrere hundert Meter hinter derUnfallstelle zum Stehen.
Hinweise auf einen technischen Defekt des Wagens gebe es nicht,sagte Polizeisprecher Sönke Hinrichs. Unfallursache sei «Leichtsinn»gewesen. Die Halbschranke sei geschlossen und das Warnblinklichteingeschaltet gewesen. Dies hätte neben dem Lokführer ein weitererZeuge bestätigt.
Die vier Männer erlagen noch am Unfallort in dem völlig zerstörtenWagen ihren Verletzungen. Sie waren in Rendsburg stationiert. Der 22Jahre alte Fahrer stammte aus Hannover, seine Beifahrer kamen aus demKreis Plön in Schleswig-Holstein, aus dem Kreis Barnim in Brandenburgund aus Berlin.
Nach Feuerwehrangaben boten sich den Einsatzkräften «grauenhafteSzenen». Der Wagen sei von dem rund 100 Kilometer pro Stundenschnellen Zug erfasst und «in die Böschung katapultiert» worden.Insgesamt 30 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Der 56 Jahre alte Lokführer erlitt einen Schock und wurde in einKrankenhaus eingeliefert. Die rund 50 Fahrgäste kamen mit demSchrecken davon. Sie wurden mit Bussen zu ihren Reisezielen gebracht.Die Bahnstrecke war fünf Stunden gesperrt.