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2. Bundesliga „Schlauer anstellen“: Braunschweig in Unterzahl chancenlos

Eintracht Braunschweig steht in der 2. Bundesliga vor einer schweren Saison. Das 0:2 in Karlsruhe verlief sehr unglücklich - bestätigte aber auch die großen Schwächen des Teams.

Von dpa Aktualisiert: 27.08.2023, 16:53
Der Karlsruher Fabian Schleusener erzielt den Treffer zum 2:0.
Der Karlsruher Fabian Schleusener erzielt den Treffer zum 2:0. Uli Deck/dpa

Karlsruhe - Eintracht Braunschweig hat in der 2. Fußball-Bundesliga die dritte Niederlage im vierten Saisonspiel kassiert. Nach mehr als einer Halbzeit in Unterzahl verloren die Niedersachsen am Sonntag mit 0:2 (0:1) beim Karlsruher SC.

Die Eintracht begann gut, geriet aber durch Leon Jensen in der 25. Minute in Rückstand. Noch vor der Pause kippte das Spiel endgültig in Richtung des KSC, denn der Braunschweiger Kapitän Jannis Nikolaou sah nach 37 Minuten die Rote Karte wegen einer Notbremse. Fabian Schleusener erzielte das 2:0 (68.).

„Aus meiner Sicht war das keine direkte Notbremse, man hätte es vielleicht auch bei Gelb belassen können. Ab da ist es ein anderes Spiel gewesen“, sagte der Braunschweiger Trainer Jens Härtel. Mit einem Mann weniger auf dem Platz hätte die Niederlage seiner Mannschaft noch deutlich höher ausfallen können.

Doch das verhinderte allein der Videobeweis. Ein weiterer KSC-Treffer wurde wegen eines Handspiels von Robin Bormuth nicht gegeben (41.). Auch einen Handelfmeter für Karlsruhe nahm Schiedsrichter Robert Kampka nach dem Studium der Videobilder wieder zurück (62.).

Die einzige Chance für die Eintracht vergab Anthony Ujah in der 56. Minute. Trotz der erschwerten Bedingungen nach dem Platzverweis waren die großen Probleme der Mannschaft von Jens Härtel auch in diesem Spiel erkennbar. Die Braunschweiger sind in der Offensive viel zu harmlos und suchen deshalb bis zum Ende der Transferfrist am 1. September noch dringend weitere Verstärkungen.

„An der Leidenschaft mangelt es bei uns nicht“, sagte Torwart Ron-Thorben Hoffmann. „Wir müssen uns aber schlauer anstellen und dürfen nicht so oft in Unterzahl geraten.“