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Schifffahrt Schifffahrt: Kräne bergen Frachterteile aus dem Ärmelkanal

03.08.2003, 13:43
Gesunkener Autotransporter «Tricolor» am 15. Dezember 2002. (Archivfoto: dpa)
Gesunkener Autotransporter «Tricolor» am 15. Dezember 2002. (Archivfoto: dpa) MARINE NATIONALE

Brüssel/dpa. - Acht Monate nach dem Untergang des Autofrachters «Tricolor» im Ärmelkanal ist ein erstes Teil des Wracks geborgen. Zwei Kräne hievten am Sonntag ein 3000 Tonnen schweres Stück auf den Ponton «Giant 4». Wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Bergungsfirma meldete, soll der Ponton an diesem Montag nach Seebrügge geschleppt werden. Dort wird das Schiff, das beim Untergang etwa 3000 Autos der gehobenen Klasse an Bord hatte, verschrottet.

Die norwegische «Tricolor» war nach einem Zusammenstoß vor der französischen Küste im vergangenen Dezember gesunken. Sie wird nun in neun Teile zersägt. Die Arbeiten sollen im Oktober abgeschlossen sein.

Zahlreiche Schaulustige betrachteten die Arbeiten auf kleinen Booten an dem Bergungsort. Ein Sprecher der Firma warnte davor, sich dem Bergungsgebiet zu dicht zu nähern. Unter Wasser seien zahlreiche Kabel verlegt worden. Die Bergungstrupps bereiteten am Sonntag die Sägearbeiten für das zweite Teilstück vor.

Das Wrack bedroht in der viel befahrenen Rinne den Schiffsverkehr. Das Bergungsteam hatte vor zwei Jahren auch das in der Barentssee gesunkene russische Atom-U-Boot «Kursk» gehoben. Die dafür entwickelte Technik wird auch bei der «Tricolor» angewandt.

Zwei Schwimmkräne bergen am 3. August 2003 das erste Wrackteil der im Dezember 2002 gesunkenen Autofähre «Tricolor» (Foto: dpa)
Zwei Schwimmkräne bergen am 3. August 2003 das erste Wrackteil der im Dezember 2002 gesunkenen Autofähre «Tricolor» (Foto: dpa)
epa
Ablauf der Bergung des Autofrachters «Tricolor». (Grafik: dpa)
Ablauf der Bergung des Autofrachters «Tricolor». (Grafik: dpa)
dpa
Kollision im Ärmelkanal. (Grafik: dpa)
Kollision im Ärmelkanal. (Grafik: dpa)
dpa