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Schifffahrt Schifffahrt: Frachter im Nord-Ostsee-Kanal gesunken

11.07.2002, 15:49
Nach einer schweren Schiffskollision auf dem Nord-Ostsee-Kanal ist am Donnerstag ein Frachter nahe Hochdonn (Schleswig-Holstein) gesunken. Ein Seeman wurde am Nachmittag noch vermisst. Sieben Besatzungsmitglieder und ein Lotse konnten sich nach Polizeiangaben von dem Frachter durch einen Sprung ins Wasser retten. Bei dem Vermissten soll es sich nach unbestätigten Angaben um den Ingenieur des dänischen Frachters «Uno» handeln. Taucher suchten um das gekenterte Schiff nach dem Mann, er wurde aber bis zum späten Nachmittag nicht gefunden.
Nach einer schweren Schiffskollision auf dem Nord-Ostsee-Kanal ist am Donnerstag ein Frachter nahe Hochdonn (Schleswig-Holstein) gesunken. Ein Seeman wurde am Nachmittag noch vermisst. Sieben Besatzungsmitglieder und ein Lotse konnten sich nach Polizeiangaben von dem Frachter durch einen Sprung ins Wasser retten. Bei dem Vermissten soll es sich nach unbestätigten Angaben um den Ingenieur des dänischen Frachters «Uno» handeln. Taucher suchten um das gekenterte Schiff nach dem Mann, er wurde aber bis zum späten Nachmittag nicht gefunden. dpa

Hochdonn/dpa. - Der rund 80 Meter lange Frachter hatte sich gegen 13.30 Uhr imKanal quergelegt und war mit dem nach Kiel laufenden Schubverband«Dettmer 46» kollidiert. Nach der Kollision nahe dem Südufer war dasmit Schrott beladene Küstenmotorschiff innerhalb weniger Minutenhalbseitig versunken. Die Ursache des Unglückes war nach Angaben ausdem zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel noch nichtklar. Möglicherweise versagte der Ruder des Frachters, sagte einSprecher. Der mit 2100 Tonnen Diesel beladene Schubverband konnte amKanalufer festmachen. Nach Polizeiangaben lief kein Öl aus.

Wie lange die Bergung des Frachters dauern wird, stand zunächstnicht fest. Wenige Stunden nach dem Unglück ragte nur noch ein Teildes Bugs aus dem Wasser: «Das kann bis zu mehreren Wochen dauern»,sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel.