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Säure-Attentat Säure-Attentat: Innogy-Manager Bernhard Günther ansprechbar - Polizei rätselt über Motiv

06.03.2018, 15:05
Im Fall des Säure-Anschlags tappt die Polizei weiter im Dunkeln.
Im Fall des Säure-Anschlags tappt die Polizei weiter im Dunkeln. dpa

Haan - Zwei Tage nach dem Säure-Anschlag auf den Finanzvorstand der RWE-Tochter Innogy haben die Ermittler nach eigenen Angaben noch keinen konkreten Hinweis auf die Täter. Inzwischen habe man mit dem 51-jährigen Bernhard Günther sprechen können, sagte eine Sprecherin der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Dienstag - das Opfer habe aber selbst keine Hinweise zur Tat geben können.

Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung sollen am Tatort zwei DNA-Spuren gefunden worden sein. Eine Spur ist angeblich an einem Handschuh entdeckt worden. Es soll sich dabei um eine DNA einer Frau handeln. 

Staatsanwaltschaft bestätigt Überfall von 2012

Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass es bereits vor sechs Jahren einen Überfall auf den Manager gab. Die Tat konnte damals nicht aufgeklärt werden. „Wir prüfen natürlich nun, ob Zusammenhänge zwischen beiden Taten bestehen.“ Derzeit gebe es dafür aber noch keine Anhaltspunkte. „Wir ermitteln weiter in alle Richtungen, beruflich und privat“, sagte die Staatsanwältin.

Der 51-jährige Günther war am Sonntag in Haan bei Düsseldorf in einer Parkanlage von zwei Unbekannten angegriffen und zu Boden geworfen worden. Sie schütteten ihm ätzende Säure ins Gesicht und konnten fliehen. Günther erlitt schwerste Verletzungen, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr. (dpa/mbr)