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Salomonen Salomonen: Nahezu alle Inselbewohner überlebten den Sturm

03.01.2003, 10:42
Die Salomoneninsel Anuta nach dem Sturm (Foto: dpa)
Die Salomoneninsel Anuta nach dem Sturm (Foto: dpa) AFPI/epa

Sydney/dpa. - Laut der Zeitung «The Australian» vom Montag dürften jedoch die großen Ernteverluste Probleme bereiten. Ein zweites, von Neuseeland und Australien finanziertes Versorgungsschiff, die «Isabella», traf am Montag auf Tikopia ein. An Bord waren 12 Tonnen Reis, frisches Wasser und Baumaterialien.

Die Besatzung eines französischen Marinehubschraubers war zuvorauf der Insel Mota Lava gelandet und hatte alle Bewohner unversehrtvorgefunden. Auch auf der dritten Nachbarinsel Anuta haben sich dieBewohner wahrscheinlich in Höhlen retten können. Das ersteVersorgungsschiff hatte nach dem Ausladen der Hilfsgüter auf Tikopiaam Sonntag Kurs auf Anuta genommen.

Sowohl Neuseeland als auch Australien wiesen inzwischen Kritik ander angeblich schleppenden Hilfe zurück. Weil PolizistenBestechungsgelder verlangten, hatte sich das Auslaufen der Schiffeaus dem Hafen von Honiara, der Hauptstadt der Salomonen, langeverzögert. Die Regierung der Salomonen ist bankrott und kaumhandlungsfähig.

Wahrscheinlich hat das Wissen um die immer wieder aufziehendenZyklone mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Stundenkilometernden Insulanern das Leben gerettet. Wie schon ihre Vorfahren hattensie wieder den Schutz der ihnen bekannten Erdhöhlen gesucht.

Verwüstungen auf den Salomonen (Foto: dpa)
Verwüstungen auf den Salomonen (Foto: dpa)
RAAF
Karte zu dem Wirbelsturm auf den Salomonen (Grafik: dpa)
Karte zu dem Wirbelsturm auf den Salomonen (Grafik: dpa)
dpa