Kirche Sächsische Bischöfe: Ostern ermutigt und gibt Hoffnung
Mit dem Osterfest feiern Christen die Auferstehung. Nach der Erinnerung an Leiden und Tod Jesu ist das verbunden mit Zuversicht - auch in schwerer Zeit.
Dresden - Angesichts der Verunsicherung in der Gesellschaft durch vielfache Herausforderungen haben sächsische Bischöfe den Menschen Mut gemacht - mit Verweis auf die Feier der Auferstehung. „Ostern schenkt für alle Menschen dieser Welt einen neuen Hoffnungshorizont: tagtägliche Erfahrungen von Leid und Tod in dieser Welt werden nicht der Schlusspunkt sein“, sagte der Bischof des Bistums Dresden-Meissen, Heinrich Timmerevers, der Deutschen Presse-Agentur. „Heilung und neues Leben sind möglich.“
Der Katholik erinnerte daran, dass menschliche Schuld - Neid, Missgunst, Intoleranz, Ignoranz und Machtgier - Jesus Christus an die Balken des Kreuzes gebracht und er sein Leben hingegeben habe für alle. Mit Blick auf die Stimmung in der Gesellschaft appellierte er zugleich: „Seine Botschaft und Liebe“ gelte allen Menschen, daher könne „der Maßstab für unsere Reden und Handeln nicht darunter liegen“. Das sei der Kompass auch für das Miteinander in der Gesellschaft. „Haltungen der Exklusivität und der Ausgrenzung gehen mit der österlichen Botschaft nicht konform.“
Die Ostergeschichte stehe für einen Aufruf zu Mut und Vertrauen in der Ungewissheit, sagte sein evangelischer Amtsbruder Tobias Bilz. „Viele Menschen in unserem Land sorgen sich um die Zukunft“, sagte der Bischof der sächsischen Landeskirche vorab. Sie hätten guten Grund, den Blick auf das zu richten, was diese Welt schlechter mache. „Aber Ostern setzt einen Gegenakzent; es ermutigt zu zuversichtlichem Weitergehen in dem Vertrauen darauf, dass sich ganz unerwartet neue Wege eröffnen.“ Die Osterbotschaft habe eine „befreiende Wirkung“, sie korrigiere „überzogene Hoffnungen genauso wie unangemessene Befürchtungen“.