Dreikönigstreffen Sachsen-FDP fordert schlanken Staat
Nach einer erneuten Schlappe bei der Landtagswahl befindet sich die außerparlamentarische FDP in Sachsen in einer Phase des Neuaufbaus. Beim Dreikönigstreffen zeigt sich die Partei kämpferisch.
Bischofswerda - Der Staat muss sich nach Ansicht der sächsischen FDP wieder auf seine Kernaufgaben konzentrieren. „Wir brauchen wieder einen schlanken Staat“, erklärte Torsten Herbst, Spitzenkandidat der Liberalen im Freistaat für die Bundestagswahl, zum traditionellen Dreikönigstreffen in Bischofswerda. Man brauche einen Staat, „der sich auf das konzentriert, was die Menschen nicht allein schaffen, auf Bildung, Infrastruktur und Sicherheit“.
Herbst: Deutschland braucht wieder Zuversicht
Herbst zufolge braucht Deutschland wieder die Zuversicht, dass man etwas aus eigener Kraft erreichen kann. „Azubis müssen sicher sein können, dass ihr Ausbildungsbetrieb auch in ein paar Monaten noch existiert, Familien, dass sie eine Chance auf Wohneigentum haben. Eine starke FDP im nächsten Bundestag wird dafür kämpfen und sich für eine echte Wirtschaftswende einsetzen.“
Deutschland erlebe eine Phase der Rezession und zunehmender staatlicher Überregulierung, betonte Herbst, der seit 2017 im Bundestag sitzt. „Es ist dringend notwendig, mutige, freiheitliche Antworten auf die Zukunftsfragen unseres Landes zu geben. Die Liberalen wollen sich der Aufgabe stellen und im nächsten Bundestag eine laut vernehmbare sächsische Stimme sicherstellen.“
Die FDP ist bereits seit 2014 nicht mehr im Sächsischen Landtag vertreten. Bei der Landtagswahl am 1. September 2024 erreichte sie mit nur 0,9 Prozent ein historisches Tief.