Nach Rücktritt Sachsen-Anhalts Grüne: Partei braucht Neustart
Die Grünen wollen mit neuen Gesichtern aus der Krise finden. Der Parteivorstand macht angesichts schlechter Wahlergebnisse und mieser Umfragewerte Platz. Das sagt Sachsen-Anhalts Grünen-Spitze dazu.
Magdeburg - Für Sachsen-Anhalts Grüne zeugt der Rücktritt des Bundesvorstandes von Mut und Verantwortungsübernahme. „Die erste Erkenntnis der Auswertung der Wahlniederlagen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen und die allgemein schlechte Stimmung mit Blick auf die Ampel zeigt uns: Wir brauchen als Partei einen Neustart, auch personell und dazu eine tiefergehende Analyse zu dem Vertrauensverlust, den wir gerade erleben!“, erklärte die Grünen-Landesvorsitzende Madeleine Linke. „Fakt ist: Wir müssen als Bündnisgrüne durchsetzungsfähiger werden, klarer kommunizieren und wieder mehr Politik an der Lebensrealität der Menschen machen.“
Die Co-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour hatten zuvor in Berlin den Rücktritt des gesamten Parteivorstandes im November bekanntgegeben. Beide waren Ende Januar 2022 zu Co-Vorsitzenden gewählt worden. Wer den Bundesvorstand in Zukunft leiten und führen soll, entscheiden die Delegierten auf dem Bundesparteitag in Wiesbaden am Wochenende des 15. bis 17. November, betonte Linke.