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Verkehrspolitik Rund 32.000 Radlerinnen und Radler bei Sternfahrt in Berlin

Radfahren in Berlin kann manchmal gefährlich sein. Bei der Fahrrad-Sternfahrt am Sonntag sah es gegenteilig aus: Viele nutzten die freien Straßen - um ein Signal an die Politik zu senden.

Von dpa 02.06.2024, 16:08
Ein Fahrrad-Symbol ist auf der Fahrbahn einer Straße hinter einem Fahrrad zu sehen.
Ein Fahrrad-Symbol ist auf der Fahrbahn einer Straße hinter einem Fahrrad zu sehen. Jonas Walzberg/dpa/Symbolbild

Berlin - Rund 32.000 Menschen haben sich an der traditionellen Fahrrad-Sternfahrt durch Berlin am Sonntag beteiligt. Das teilten der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Landesverband Berlin (ADFC) als Veranstalter und die Polizei zum Abschluss übereinstimmend mit. Unter dem Motto „Alle aufs Rad!“ fand die Fahrt zum 48. Mal statt und machte auf eine Verkehrswende weg vom Auto aufmerksam. Auf insgesamt 20 Routen, die zum Teil bereits in Brandenburg starteten, wurde bis zum Großen Stern im Tiergarten geradelt. Höhepunkt sei die Fahrt über die Stadtautobahnen gewesen. Dafür waren laut Verkehrsinformationszentrale (VIZ) ab 12.00 Uhr einige Abschnitte der A100, der A115 sowie Straßen im Innenstadtbereich für Autos zeitweise gesperrt. Gegen 15.30 Uhr war die Demonstration offiziell beendet.

Am Ende zeigten sich die Veranstalter sehr zufrieden. „Das Wetter hat sich gut gehalten“, sagte Karl Grünberg, Sprecher vom ADFC Berlin nach der Tour. Ebenfalls seien in diesem Jahr zur Freude der Veranstalter viele Kinder mitgeradelt. Nach dem Großen Stern ging es für viele Teilnehmer noch zum Fahrradtag und Abschlussfest ins Deutsche Technikmuseum.

Die Fahrraddemo fand in diesem Jahr zum 48. Mal statt. Die Veranstalter fordern von der Politik ein moderneres Straßenverkehrsrecht, um Radwege, verkehrsberuhigte Bereiche, Zebrastreifen und Tempo 30-Zonen schneller auszubauen. „Es darf nicht mehr Jahrzehnte dauern, die sicheren Radwege müssen endlich schnell auf die Straße kommen. Für ein sicheres und lebenswertes Berlin für alle Menschen“, sagte Grünberg weiter.