Atomenergie Rückbau von AKW Grohnde genehmigt
Emmerthal - Niedersachsens Energieministerium hat für das Atomkraftwerk Grohnde eine erste Stilllegungs- und Abbaugenehmigung erteilt. Der Betreiber Preussen Elektra habe einen entsprechenden Bescheid erhalten, teilte das Ministerium in Hannover am Montag mit. Beantragt hatte Preussen Elektra die Genehmigung demnach bereits 2017. Das Land prüfte daraufhin die einzelnen Verfahrensschritte zum Rückbau des Atomkraftwerks. Ende 2021 wurde das AKW abgeschaltet.
„Das AKW Grohnde wird nie wieder in Betrieb gehen und jetzt Stück für Stück zurückgebaut“, sagte Energieminister Christian Meyer. Forderungen aus Bayern nach einer erneuten Inbetriebnahme wies der Grünen-Politiker zurück. „Atomkraft ist teuer, wird nicht gebraucht und die Atommüllfrage ist ungeklärt, wie wir in Niedersachsen zu gut wissen“, sagte Meyer. Außerdem sei der primäre Kühlkreislauf zum Schutz der Beschäftigten bereits abgebaut und dekontaminiert worden.
Bis die Anlage komplett demontiert ist, wird es allerdings noch einige Jahre dauern. Erst 2037 soll der Rückbau abgeschlossen sein.