1. MZ.de
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Online-Abstimmung: Rochlitzer Berg zählt zu den „Naturwundern des Jahres“

Online-Abstimmung Rochlitzer Berg zählt zu den „Naturwundern des Jahres“

Die Heinz Sielmann Stiftung und der Deutsche Wanderverband wollen mit der Kür eines „Naturwunders des Jahres“ den Umweltschutz stärken. Auch ein Naturschutzgebiet in Sachsen ist erfolgreich.

Von dpa 04.10.2024, 14:40
Der Rochlitzer Berg (Landkreis Mittelsachsen) gehört zu den diesjährigen Naturwundern in Deutschland (Archivbild).
Der Rochlitzer Berg (Landkreis Mittelsachsen) gehört zu den diesjährigen Naturwundern in Deutschland (Archivbild). Jan Woitas/dpa

Butjadingen - Der Rochlitzer Berg gehört zu den „Naturwundern des Jahres 2024“ in Deutschland. Das ergab eine Online-Abstimmung in Regie der Heinz Sielmann Stiftung und des Deutschen Wanderverbands. Die sächsische Region musste nur dem Naturschutzgebiet Langwarder Groden im Norden von Niedersachsen den ersten Platz überlassen. Auf Rang 3 landeten die Vogelsberger Bergmähwiesen in Hessen. Die Kür zu den Naturwundern soll das Umweltbewusstsein und den Schutz der Natur stärken.

Am Ende konnte der Rochlitzer Berg 10.254 Stimmen (31 Prozent) für sich verbuchen – nur 276 weniger als Platz 1 (31,9 Prozent). „Wenn es auch nicht für Platz 1 gereicht hat, haben wir es auf jeden Fall geschafft, den Menschen hier in der Region und in Sachsen ins Bewusstsein zu rufen, welchen Schatz wir alle hier direkt vor unserer Haustür haben“, erklärte Ilke Schulz, Geschäftsführerin des Heimat- und Verkehrsvereins „Rochlitzer Muldental.“ 

Nach den Worten von Schulz ist der Rochlitzer Berg eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region. „Wir sind stolz, dass unsere Nominierung erfolgreich war. Wir möchten damit die Achtsamkeit und Wertschätzung der Besucher gegenüber der Natur stärken und gleichzeitig mehr Wissen über dieses Nationale Geotop und Natur-Kleinod vermitteln.“ 

Die vulkanische Vergangenheit des Rochlitzer Berges und die jahrhundertelange Abbautätigkeit, die zur Entstehung der Steinbrüche führte, faszinieren bis heute und lassen sich im Geoportal Porphyrhaus oder auf dem Porphyrlehrpfad nachvollziehen, hieß es. Auch die Tier- und Pflanzenwelt des Berges mit Schwarzspecht, Eulen, vielen Singvögeln, Dachs, Siebenschläfer oder Feuersalamander gehören dazu.