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Rettung von Epitaphen Restaurierte Grabdenkmäler zurück im Halberstädter Dom

Wertvolle Epitaphe erinnern durch Wappen und Inschriften an verstorbene Domherren in Halberstadt. Ihr Zustand war schlecht, die Rettung läuft.

Von dpa 04.12.2024, 12:10
Im Halberstädter Dom kommt die Restaurierung von vier bronzenen Grabdenkmälern gut voran. Zwei sind bereits zurückgekehrt und stehen nun in der Neuenstädter Kapelle. (Archivbild)
Im Halberstädter Dom kommt die Restaurierung von vier bronzenen Grabdenkmälern gut voran. Zwei sind bereits zurückgekehrt und stehen nun in der Neuenstädter Kapelle. (Archivbild) Matthias Bein/dpa

Halberstadt - Mehrere historische Grabdenkmäler sind nach ihrer Restaurierung in den Halberstädter Dom zurückgekehrt. Zwei der etwa mannshohen, bronzenen Epitaphe wurden bereits auf neue Platten montiert und geschützt in der Neuenstädter Kapelle aufgestellt, wie die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt mitteilte. Sie ist eine der größten Stiftungen des öffentlichen Rechts im Land und hat insgesamt 20 Burgen, Schlösser und Kirchen in ihrem Besitz, darunter auch den Dom St. Stephanus und St. Sixtus in Halberstadt. 

Kampf gegen Substanzverlust läuft seit 2022 

Epitaphe sind meist aufwendig gestaltete Gedächtnismale, die durch Wappen und Inschriften an verstorbene Domherren erinnern. Auch das dritte von insgesamt vier Grabdenkmälern habe die zuständige Metallrestauratorin bereits fertiggestellt, hieß es. Sie geht seit 2022 gegen den „Substanzverlust“ der Grabplatten in Bronze vor, die sich einst im Hauptschiff des Domes befanden. Laut Kulturstiftung waren sie verschmutzt und von Korrosion bedroht, es hatten sich bereits Krusten, Abplatzungen und Brüche gebildet. 

Die Restauratorin habe die teils sehr harten Schmutzkrusten entfernt oder sie zur Bronzeoberfläche hin angeglichen. Danach seien die Epitaphe gereinigt, entfettet, mit Wachs überzogen und poliert worden. Den Angaben zufolge liegen die Kosten im vierstelligen Bereich. Der Förderverein Dom und Domschatz Halberstadt habe die Restaurierung eines Epitaphs übernommen. Dabei handele es sich um das des Domherren Melchior von Steinberg.