Fußball-Bundesliga Rekord-Torflaute: Unions Vogt bekam Sprüche von Kollegen
Gegen den BVB schießt Kevin Vogt ein Bundesliga-Tor. Zum ersten Mal nach knapp zehn Jahren. Der Abwehrspieler von Union nimmt die lange Pause mit Humor.
Berlin - Für seine Rekord-Pause zwischen Bundesligatoren musste sich Union Berlins Abwehrchef Kevin Vogt von den Mitspielern einige Scherze gefallen lassen. Der 33-Jährige nahm das Ganze aber mit Humor, bevor er am Wochenende gegen Borussia Dortmund endlich wieder einen Treffer erzielen konnte.
„Was willst du auch machen, wenn du so lange kein Tor schießt? Was soll ich den Jungs sagen? Spielt mich besser an? Das ist ja völliger Humbug“, erzählte Vogt in einer Medienrunde. „Da gab es schon den einen oder anderen Spruch, völlig zurecht auch.“
Foto vom Vorgänger als Erinnerungsstütze
So lange wie der 33-Jährige musste noch kein Feldspieler in der Fußball-Bundesliga auf sein nächstes Tor warten. Letztmals getroffen hatte der Innenverteidiger am 18. Oktober 2014, damals noch für den 1. FC Köln - und ebenfalls gegen den BVB. Laut dem Datendienstleister Opta lagen für Vogt 275 torlose Partien zwischen den beiden Treffern. Am Samstag traf er dann beim 2:1 der Köpenicker per Elfmeter zum 1:0.
Seine Berliner Mitspieler stellten sich bei den Scherzen durchaus kreativ an. „Der damalige Rekordhalter, der so viele Spiele hatte, der hing bei mir am Platz“, sagte Vogt. „Damit haben mich die Jungs immer wieder darauf hingewiesen. "Schau mal. So sah der aus, der deinen Rekord hatte über 50 Jahre lang".“ Der vorherige Rekordhalter war Dietmar Schwager vom 1. FC Kaiserslautern mit 266 Bundesliga-Partien in Serie ohne Tor von 1964 bis 1973.