Rassismus-Vorwürfe Rassismus-Vorwürfe: US-Playmobil bringt Sklaven-Figur mit Stahlhalsband auf den Markt
Sacramento - Spielzeughersteller Playmobil steht momentan wegen einer Sklavenfigur in ihrem Piratenschiff-Set in der Kritik. Die Playmobil-Figur ist dunkelhäutig, trägt eine zerrissene Hose, keine Schuhe und kommt mit einem Stahlhalsband und kette daher - eine Anleitung, wie man es richtig anbringt, inklusive.
Den Stein hat Ida Lockett aus dem kalifornischen Sacramento ins Rollen gebracht: Ihr fünfjähriger Sohn hatte das Piratenschiff-Set zum Geburtstag von seiner Tante erhalten. Als Lockett die Sklaven-Figur entdeckte, empörte sie sich auf Facebook darüber. „Das ist definitiv rassistisch“, sagte die Amerikanerin gegenüber CBS Sacramento.
Der Spielzeughersteller äußerte sich gegenüber der Washington Post: Das Set solle lediglich die Gegebenheiten des 17. Jahrhunderts wiedergeben. Und da gehöre Sklaverei nun einmal dazu. Sklaverei sei kein Spiel und die Sklaven-Figur sei kein angemessenes Spielzeug für Kinder, finden jedoch viele Internetnutzer.
Lockett selbst möchte das Piratenschiff-Set nun zurückgeben und den Manager darum bitten, das Spielzeug aus dem Sortiment zu nehmen. (kas)