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Trotz angekündigter Revision Raser in Berlin: Männer trotz angekündigter Revision weiter in Untersuchungshaft

28.02.2017, 09:30
Der Angeklagte Marvin N. steht zwischen seinen Anwälten und wartet auf die Urteilsverkündung. Zusammen mit einem Mitangeklagten wurde er wegen Mordes verurteilt.
Der Angeklagte Marvin N. steht zwischen seinen Anwälten und wartet auf die Urteilsverkündung. Zusammen mit einem Mitangeklagten wurde er wegen Mordes verurteilt. dpa

Berlin - Trotz angekündigter Revision bleiben die beiden wegen Mordes verurteilten Berliner Autoraser weiter in Untersuchungshaft. Die 28 und 25 Jahre alten Männer kämen bis zur Prüfung durch den Bundesgerichtshof (BGH) nicht auf freien Fuß, sagte die Sprecherin des Berliner Landgerichts für Strafsachen, Lisa Jani, am Dienstag.

Sie sitzen demnach in der Justizvollzugsanstalt Moabit ein. Die beiden Männer waren am Montag für ihr Rennen am Kurfürstendamm, bei dem ein Unbeteiligter zu Tode kam, vom Landgericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Es war bundesweit der erste Fall, in dem Raser des Mordes schuldig gesprochen wurden.

Die Verteidiger hatten Schuldsprüche wegen fahrlässiger Tötung für den einen Fahrer und wegen Gefährdung des Straßenverkehrs für den anderen gefordert. Nach ihrer Argumentation ist der Vorsatz zur Teilnahme an einem Rennen nicht mit einem Tötungsvorsatz gleichzusetzen. (dpa)

Hamdi H. steht in Berlin in einem Gerichtssaal und hält eine Akte vor dem Gesicht. Zusammen mit einem Mitangeklagten soll er sich ein Rennen auf dem Kuhdamm geliefert haben.
Hamdi H. steht in Berlin in einem Gerichtssaal und hält eine Akte vor dem Gesicht. Zusammen mit einem Mitangeklagten soll er sich ein Rennen auf dem Kuhdamm geliefert haben.
dpa