Landtagswahl Ramelow schmerzen Waffenlieferungen
Mit seiner Haltung zum Krieg in der Ukraine eckte Bodo Ramelow in der Linken an. Er sei generell gegen jede Waffenlieferung, sagt er. Doch ein angegriffener Staat müsse sich auch verteidigen können.
Erfurt - Thüringens Ministerpräsident und Linke-Spitzenkandidat Bodo Ramelow schmerzen die Waffenlieferungen - er wirbt für eine neue europäische Friedensordnung. „Erstmal bin ich gegen jede Form der Waffenlieferung. Ich hätte das gern im Grundgesetz, dass überhaupt niemals Waffen aus Deutschland geliefert werden“, sagte Ramelow im ZDF-Morgenmagazin.
Frieden schaffen mit immer weniger Waffen - dieser Traum sei immer noch in ihm, betonte der 68-Jährige. Er sehe aber auch die Brutalität Putins, wie er mit dem Nachbarstaat umgehe. Es brauche eine „andere europäische Friedensordnung“, sagte er. Ramelow wies darauf hin, dass er im Jahr 2022, als Russland die Ukraine angriff, noch Bundesratspräsident war. „Und als solcher habe ich deutlich gesagt: Ein überfallener Staat muss sich verteidigen können.“
In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Ramelows Linke liegt in jüngsten Umfragen auf Platz vier - hinter AfD, CDU und BSW.