Fußball-Bundesliga Pyrotechnik-Unterbrechung am Millerntor „schlecht für alle“
Während der Bundesliga-Partie des FC St. Pauli gegen Bremen wird Pyrotechnik gezündet, das Spiel muss unterbrochen werden. Der Schiedsrichter berichtet, wie er die Lage wahrgenommen hat.
Hamburg - Die Unterbrechung des Bundesligaspiels des FC St. Pauli gegen Werder Bremen wegen des Einsatzes von Pyrotechnik war für Schiedsrichter Robert Hartmann alternativlos. „Es war einfach so, dass wir nicht mehr von Tor zu Tor gesehen haben durch die Rauchschwaden“, sagte Hartmann. „Die Mannschaften haben unisono gesagt, sie würden lieber reingehen, weil der Rauch in den Augen brennt.“
Die Partie war kurz nach dem Beginn der zweiten Halbzeit für knapp zehn Minuten unterbrochen worden. Beide Fanlager hatten massiv verbotene Pyrotechnik gezündet. Auf beide Clubs dürften deshalb Geldstrafen zukommen.
Paulis Sportchef Andreas Bornemann sagte, er sei nicht „der ganze große Gegner“ von Bengalos, in der Situation sei das aber „schlecht für alle“ gewesen. Die Spieler seien aus dem Rhythmus gekommen, sagte Bornemann. Grundsätzlich finde er Pyrotechnik „schon auch geil für die Atmosphäre“, sagte Paulis Trainer Alexander Blessin. In der Situation sei die Unterbrechung für die Spieler aber „suboptimal“ gewesen. Die Partie gewann Bremen mit 2:0.