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Prozess um Schröders Frisur Prozess um Schröders Frisur: Promi-Friseur nennt die Debatte lächerlich

12.04.2002, 08:34
Der Star-Friseur Udo Walz hält in Hamburg ein Foto von Bundeskanzler Gerhard Schröder in den Händen. Das Hamburger Landgericht verhandelt am Freitag über eine Unterlassungsklage, die der Nachrichtenagentur ddp verbieten soll, Äußerungen zu wiederholen, Schröder lasse sich seine Haare tönen oder färben. Die beiden Friseure Schröders, Stephan Krause aus Hannover und Walz aus Berlin, haben beide eidesstattliche Erklärungen hinterlegt, dass der Kanzler sich nicht die Haare färben lasse.
Der Star-Friseur Udo Walz hält in Hamburg ein Foto von Bundeskanzler Gerhard Schröder in den Händen. Das Hamburger Landgericht verhandelt am Freitag über eine Unterlassungsklage, die der Nachrichtenagentur ddp verbieten soll, Äußerungen zu wiederholen, Schröder lasse sich seine Haare tönen oder färben. Die beiden Friseure Schröders, Stephan Krause aus Hannover und Walz aus Berlin, haben beide eidesstattliche Erklärungen hinterlegt, dass der Kanzler sich nicht die Haare färben lasse. dpa

Hamburg/dpa. - Das Hamburger Landgericht verhandelt an diesem Freitag über eine Unterlassungsklage, die der Nachrichtenagentur ddp verbieten soll, Äußerungen zu wiederholen, Schröder lasse sich seine Haare tönen oder färben.

Angela Merkel habe da mehr Nonchalance an den Tag gelegt, meinte der Friseur. «Wie die mit ihrem Foto in der Sixt-Werbung umgegangen ist, das war echt locker.» Meir, der Salons in München, Berlin und Hamburg betreibt und in den 80er Jahren mit schrillen Punkfrisuren für Fürstin Gloria von Thurn und Taxis bekannt wurde, sagte: «AnSchröders Stelle hätte ich gesagt, die Leute können über mich reden, was sie wollen, ob ich mir die Haare färbe oder nicht, das ist egal, denn ich mache gute Politik.» Meir betonte: «Dieser Auftrieb mit Klage und Anwalt - das ist ja schlimmer als bei Prinz Ernst-August von Hannover.»

Die beiden Friseure Schröders, Stephan Krause aus Hannover und Udo Walz aus Berlin, hätten beide eidesstattliche Erklärungen hinterlegt, dass der Kanzler sich nicht die Haare färben lasse. Er selber habeSchröder noch nie frisiert, betonte Meir. «Ich finde das Haar des Kanzlers sehr kompakt, massig und besonders im Kunstlicht sehr stabil in der Farbe.» Der Promi-Friseur meinte: «Nur mal angenommen, der Kanzler käme mal in meinen Laden und hätte den Wunsch, sich die Haare färben zu lassen, dann würde ich ihm eine andere Farbmixturempfehlen: Ein bissel gekontert, ein bissel gesträhnter.»