CDU Privatparty-Vorwürfe: Mohring soll Vorsitz verlieren
Apolda - Nach Vorwürfen wegen Unregelmäßigkeiten bei Zahlungen für eine Privatfeier soll der Ex-CDU-Landesvorsitzende Mike Mohring nicht mehr Vorsitzender des Kreisverbands Weimarer Land sein. Eine entsprechende Entscheidung habe der Kreisvorstand am Samstag gefällt, berichteten mehrere Medien übereinstimmend. Für die Nachfolge habe der Vorstand Landrätin Christiane Schmidt-Rose vorgeschlagen.
Die Wahl des neuen Vorsitzes soll den Berichten zufolge bei einem Kreisparteitag sein, der für den 4. November geplant ist. Mohring bleibt nach eigener Aussage zunächst Vorsitzender, wie er am Sonntag sagte.
Bei den Vorwürfen geht es um eine Privatfeier Mohrings und die Frage, ob Kosten dafür vom Kreisverband Weimarer Land bezahlt wurden. In einer gemeinsamen Erklärung des Kreisvorstands von Samstag heißt es dazu: „Es lässt sich feststellen, dass für den Kreisverband Weimarer Land keinerlei finanzieller Schaden entstanden ist. Es gab keine Beteiligung an Zahlungen der CDU an Dritte durch den Kreisvorsitzenden Mike Mohring.“ Zudem bedankte sich der Kreisvorstand in dem Schreiben bei Mohring für dessen langjährige Arbeit als Vorsitzender.
Der CDU-Landesverband hatte bereits vor der Sitzung des Kreisverbands am Samstag beschlossen, eine Kommission zur Aufklärung der Vorwürfe einzusetzen. „Aus unserer Sicht besteht kein Handlungsbedarf für die Arbeit einer Kommission des Landesverbandes der CDU Thüringen“, heißt es in der Erklärung des Kreisverbandsvorstands dazu.
Mohring hatte bereits als die Vorwürfe aufkamen erklärt, dass er die private Veranstaltung auch selbst bezahlen wollte. „Die für die Veranstaltung erstellten Rechnungen sind sicherlich in gutem Glauben nicht an mein Bürgerbüro in Bad Berka adressiert worden, sondern an die CDU im Weimarer Land in Apolda“, so Mohring. Inzwischen habe er alle Rechnungen beglichen.