Rechtsextremismus Plädoyers im Prozess gegen mutmaßliche Neonazis erwartet
Sie sollen Teil einer rechtsextremen Kampfsport-Gruppe gewesen sein, die Pläne für blutige Angriffe geschmiedet haben soll. Nun neigt sich der Prozess gegen die vier Angeklagten dem Ende entgegen.
Jena - In der Verhandlung gegen mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremen Kampfsportgruppe werden am Donnerstag (10.00 Uhr) in Jena erste Plädoyers erwartet. Der Prozess vor dem Oberlandesgericht läuft seit August 2023. Angeklagt sind vier Männer im Alter zwischen Anfang und Mitte 20.
Die in Eisenach angesiedelte rechtsextreme Kampfsportgruppe soll nach Ermittlungen des Generalbundesanwalts unter anderem geplant haben, ihre politischen Gegner mithilfe von Messern, Äxten und Macheten zu töten. Angeklagt sind die vier Verdächtigen wegen einer Vielzahl von Vorwürfen. Unter anderem sollen sie sich der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, des Landfriedensbruchs und verschiedener Körperverletzungsdelikte strafbar gemacht haben. Zwei der Angeklagten sollen zudem gegen das Waffengesetz verstoßen haben.
Im Thüringer Verfassungsschutzbericht 2022 wird „Knockout 51“ als „gewaltbereite, neonazistische Vereinigungen mit demokratiefeindlichen Zielsetzungen“ beschrieben.