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Österreich Österreich: Hubschrauberpilot wegen Seilbahn-Unglück vor Gericht

22.06.2006, 08:35
Das Bild zeigt den Helikopter, der beim Flug über eine Seilbahn in Sölden am 5. September 2005 eine 750 Kilogramm schwere Betonplatte verloren hatte. (Archivfoto: dpa)
Das Bild zeigt den Helikopter, der beim Flug über eine Seilbahn in Sölden am 5. September 2005 eine 750 Kilogramm schwere Betonplatte verloren hatte. (Archivfoto: dpa) APA

Innsbruck/dpa. - Am 5. September 2005 hatte der von dem Angeklagten gesteuerteTransporthubschrauber beim Überfliegen der Schwarze-Schneid-Bahn beiSölden einen knapp 700 Kilogramm schweren Kübel mit Flüssigbetonverloren. Der Container stürzte auf das Transportseil und riss einemit Skiläufern des Deutschen Skiverbandes besetzte Gondel in dieTiefe. Aus einer benachbarten Gondel wurden weitere sechs Deutschegeschleudert und stürzten etwa 20 Meter in den Tod.

Nach Meinung der Staatsanwaltschaft hat der Piloten den Tod derDeutschen dadurch mitverschuldet, dass er mit seiner schweren Lastentgegen den Vorschriften mehrfach über die Seilbahn geflogen war.Die Angehörigen der Opfer werden durch Nebenkläger vertreten. Warumsich der Betonkübel ausgerechnet über der Seilbahn öffnete, ist bisheute nicht genau geklärt. Das Urteil wird möglicherweise noch andiesem Donnerstag gesprochen.