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Konjunktur Niedersachsens Großunternehmen mit deutlichem Umsatzplus

Von dpa 08.12.2023, 13:52
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch.
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Hannover - Niedersachsens Großunternehmen haben ihre Umsätze 2022 deutlich erhöht. In Summe hätten die 100 größten Unternehmen des Bundeslandes im vergangenen Jahr 512 Milliarden Euro umgesetzt, 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, hieß es in einer am Freitag vorgelegten Studie der Norddeutschen Landesbank (NordLB). Zugleich habe sich auch die Zahl der Mitarbeiter erhöht. Der Zuwachs blieb hier mit einem Plus von einem Prozent aber deutlich hinter dem Umsatzwachstum zurück.

„Es ist erfreulich, dass die allermeisten Unternehmen 2022 ein so deutliches Umsatzplus verzeichnet haben“, sagte NordLB-Vorstand Christoph Dieng laut Mitteilung. Das deutliche Plus sei dabei nur zum Teil durch die gestiegenen Preise zu erklären. Laut Statistischem Landesamt waren die Verbraucherpreise in Niedersachsen 2022 im Jahresdurchschnitt um 7,8 Prozent gestiegen, was auch die Umsätze der Unternehmen entsprechend erhöhte. Mit einem Plus von 16 Prozent wuchsen die Umsätze deutlich stärker. „Der positive Trend aus dem Jahr zuvor wurde damit bestätigt“, stellte Dieng fest.

Dies soll sich nach Einschätzung der Bank 2023 fortsetzen. „Trotz der zuletzt abnehmenden Tendenz war das Jahr 2023 erneut von einem deutlich zu hohen Inflationsdruck gekennzeichnet“, sagte NordLB-Chefvolkswirt Christian Lips. „Unabhängig hiervon rechnen aber viele Unternehmen damit, dass sie aufgrund ihrer guten Wettbewerbsposition auch über den reinen Preisauftrieb hinaus zulegen können.“ Dies gehe aus den Angaben der befragten Unternehmen hervor.

Auf Platz eins der vorgestellten Rangliste der umsatzstärksten Unternehmen Niedersachsens lag erneut mit deutlichem Abstand Volkswagen mit 280 Milliarden Euro Jahresumsatz, gefolgt vom Zulieferer Continental mit 40 Milliarden Euro. Der Reisekonzern Tui kehrte mit 16,5 Milliarden Euro Umsatz auf Platz drei zurück. 2021 war der Touristik-Riese wegen des Einbruchs beim Reisegeschäft während der Corona-Pandemie auf Platz elf zurückgefallen.