1. MZ.de
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Migration: Niedersachsen vereinbart Fachkräfte-Abkommen mit Marokko

Migration Niedersachsen vereinbart Fachkräfte-Abkommen mit Marokko

Fachkräfte fehlen in vielen Branchen in Deutschland. Abkommen sollen Migranten die Arbeitsaufnahme hierzulande erleichtern. Niedersachsen hat dafür eine Partnerregion in Nordafrika gefunden.

Von dpa 24.01.2025, 17:26
Ein Abkommen mit der marokkanischen Region Tanger soll Fachkräften, die Arbeitsaufnahme in Niedersachsen erleichtern. (Symbolbild)
Ein Abkommen mit der marokkanischen Region Tanger soll Fachkräften, die Arbeitsaufnahme in Niedersachsen erleichtern. (Symbolbild) Lukas Schulze/dpa

Hannover - Um dem Mangel an Fachkräften zu begegnen, hat Niedersachsens Landesregierung mit der marokkanischen Region Tanger eine Partnerschaft für Arbeitsmigration vereinbart. „Sie bietet den Menschen aus Marokko neue berufliche Perspektiven, während unsere Unternehmen die dringend benötigte Unterstützung erhalten“, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) in einer Mitteilung. „Die Partnerschaft mit Marokko ist ein starkes Signal, dass wir nicht nur die Arbeitswelt internationaler machen, sondern auch als Gesellschaft offener werden.“ 

Die Region Tanger – Tétouan – Al Hoceïma liegt im Norden Marokkos. Bei der Partnerschaft wollen die Länder unter anderem bei der Förderung von Arbeitsmigration und dem Informationsaustausch zusammenarbeiten. Ein weiteres Ziel ist laut einer Mitteilung, die berufliche und gesellschaftliche Integration von Fachkräften und ihren Familien mit Unterstützungsprogrammen zu erleichtern.

Die Vereinbarung wurde auf dem Forum „Migration zukunftsfähig gestalten“ in Hannover von Lies und seinem Kabinettskollegen, Arbeitsminister Andreas Philippi (SPD), sowie dem Präsidenten des Regionalrats der Region Tanger, Omar Moro, unterzeichnet. 

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt die Partnerschaft. „Die Kooperation schafft eine tragfähige Grundlage für eine faire, sichere und geordnete Arbeitsmigration zwischen Deutschland und Marokko“, sagte die GIZ-Abteilungsleiterin für Nordafrika, Sonia Fontaine.