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Neues Forschungsobjekt nach Corona Neues Forschungsobjekt nach Corona: Mers-Virus hat laut Drosten Pandemie-Potenzial

25.11.2020, 07:30

Virologe Christian Drosten will sich nach der COVID-19-Pandemie auf das Mers-Virus konzentrieren. Denn dieses ist nach seiner Auffassung der nächste Kandidat mit Pandemie-Potenzial.

Mit Mers wird das Middle East Respiratory Syndrome bezeichnet, welches ebenfalls zur Gruppe der Coronaviren gehört.

Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt, bezeichnet Mers-CoV eine Infektion der oberen Atemwege, die erstmals im April 2012 auf der arabischen Halbinsel nachgewiesen wurde.

Als wahrscheinlichste Ansteckungsquelle gilt laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Dromedar.

In Deutschland sind laut RKI bisher drei Fälle bekannt geworden. Bei gesunden Menschen verläuft die Erkrankung meist mit milden, grippeähnlichen Symptomen, so die WHO.

Die Beschwerden ähneln mit Husten, Fieber, Kurzatmigkeit und zum Teil Durchfall denen einer Sars-CoV-2-Infektion.

Bei schweren Mers-Verläufen kann sich eine Lungenentzündung entwickeln, die in ein akutes Atemnotsyndrom übrgehen kann.

Schwere Verläufe treten jedoch vorwiegend bei Menschen mit chronischen Vorerkrankungen auf. Bisher ist noch kein Impfstoff gegen Mers-CoV und keine spezifische Behandlung verfügbar. (mz)