Fest Nasser Festumzug bei „Luthers Hochzeit“ in Wittenberg
Wittenberg - Wittenberg feiert an diesem Wochenende das Stadtfest „Luthers Hochzeit“ - und das teils im Regen. Beim großen Festumzug am Samstagnachmittag mit rund 2000 angekündigten Beteiligten in historischen Kostümen wurde es nass. Viele Zuschauer säumten dennoch bei guter Laune die Wege, teils flüchteten sie sich unter Schirme. Der Deutsche Wetterdienst hatte für Wittenberg eine amtliche Warnung vor starkem Gewitter herausgegeben.
Zum Stadtfest, das noch bis zum Sonntag gefeiert wird, werden Zehntausende Besucherinnen und Besucher erwartet. An diversen Stellen in der Stadt gibt es Musik und Tanz, historische Darbietungen, Handwerk und Angebote für Kinder.
Der ehemalige Mönch Martin Luther (1483-1546) hatte am 13. Juni 1525 in Wittenberg die Nonne Katharina von Bora geheiratet. Sie war aus dem Kloster Nimbschen (Sachsen) geflohen. Der Theologe hatte der Überlieferung nach am 31. Oktober 1517 seine 95 kirchenkritischen Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche geschlagen. Dieses Ereignis gilt als Beginn der Reformation in Kirche und Gesellschaft, Kritiker sprechen indes von einer Spaltung.