Tarifverhandlungen Nach Warnstreik-Tag bei BVG: Nahverkehr rollt an
Zum ersten mal im laufenden Tarifstreit hatte Verdi bei der BVG zum 24-Stunden-Warnstreik aufgerufen. Die nächste Verhandlungsrunde steht allerdings schon bevor.
Berlin - Nach dem ersten Warnstreik-Tag in der laufenden Tarifrunde bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) nimmt der Nahverkehr allmählich wieder Fahrt auf. Mit dem Schichtbeginn am frühen Dienstagmorgen um 3.00 Uhr sollte der Ausstand nach Planung der Gewerkschaft Verdi enden. Der Betrieb sollte sich langsam wieder normalisieren. Den ganzen Montag über waren der Bus-, U- und Straßenbahnverkehr in der Hauptstadt weitgehend lahmgelegt.
Verdi und die BVG wollen an diesem Freitag zur zweiten Verhandlungsrunde im jüngst begonnenen Tarifstreit zusammenkommen. Weitere Arbeitskämpfe bis dahin dürften ausbleiben. Die Arbeitgeberseite will bei dem anstehenden Treffen erstmals ein Angebot für die Beschäftigten des Landesunternehmens vorlegen.
Die Gewerkschaft fordert für die rund 16.000 Beschäftigten unter anderem 750 Euro mehr pro Monat sowie ein 13. Monatsgehalt und monatliche Schichtzulagen. Die BVG sieht zwar Nachholbedarf beim Entgelt, hat die Forderungen aber als „nicht finanzierbar“ zurückgewiesen.