Nach Verfolgung mit tödlichem Ausgang Nach Verfolgungsjagd mit tödlichem Ausgang in Braunschweig: Polizei sucht Zeugen und weitere Unfallopfer

Braunschweig - Nach der Verfolgungsjagd mit einem tödlichen Unfall in Braunschweig sucht die Polizei nach Zeugen. „Gegen den 37-jährigen Fahrer wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt“, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch.
Auf der Flucht vor der Polizei hat der 37-jährige Autofahrer in Braunschweig in Niedersachsen einen tödlichen Unfall verursacht. Der Wagen des Flüchtenden prallte kurz nach der Abfahrt von einer Autobahn mit hoher Geschwindigkeit von hinten auf zwei an einer roten Ampel wartende Autos. Dabei starb der 33-jährige Fahrer eines der haltenden Fahrzeuge.
Der Unfallverursacher und der 43-jährige Fahrer des dritten Autos wurden schwer verletzt. Alle Fahrzeuge wurden laut Polizei durch die Wucht des Aufpralls weit über die Straße geschleudert, eines fing außerdem Feuer. Bei der folgenden Rettungsaktion erlitt eine Polizistin eine leichte Rauchvergiftung, blieb jedoch im Einsatz.
Die Besatzung einer Zivilstreife hatte den 37-Jährigen am Dienstagabend auf der Autobahn 2 bei Braunschweig kontrollieren wollen, weil bei einer Routineabfrage des Nummernschilds herauskam, dass dem Halter des Autos der Führerschein entzogen worden war.
Der Fahrer ignorierte die Haltezeichen und raste davon, wobei er den Beamten zufolge einen Streifenwagen abdrängte und mehrere andere Autos gefährdete oder sogar streifte. Hierzu suchte die Polizei noch Betroffene. Auf Höhe von Braunschweig verließ der Verdächtige die Autobahn, wobei es unmittelbar nach der Abfahrt zu dem Unfall kam. Im Wagen des Manns fanden die Beamten später darüber hinaus auch Drogen. (afp/dpa)
