Nach Gewitter mit Starkregen Nach Gewitter mit Starkregen: Schlammlawine wälzt sich durch Ort im Erzgebirge
Raschau-Markersbach - Ein Gewitter mit Starkregen hat im Erzgebirge eine Schlammlawine ausgelöst, die sich durch die Gemeinde Raschau-Markersbach wälzte. Auf einer Länge von 300 Metern bahnte sich der Schlamm am Donnerstagabend seinen Weg in den Ort, eine Straße wurde stark beschädigt. In zehn Wohnhäusern liefen die Keller voll. „Teilweise stand die gelbe Brühe kniehoch auf der Straße“, sagte Bürgermeister Manfred Meyer. Verletzt wurde niemand.
Am Freitag begann das große Aufräumen. Knapp 20 Helfer der Feuerwehr und des Bauhofes waren seit dem Morgen im Einsatz, um Straßen und Plätze von den zähen Erdmassen zu befreien. Zudem mussten Rückhaltebecken und Gräben ausgebaggert und Keller leergepumpt werden. „Die Bewohner versuchen mit Hochdruckreinigern ihre Hauseingänge und Keller zu säubern“, schilderte Meyer. Auch Bewohner des Ortes, die nicht betroffen waren, packten mit an.
Die Straße zwischen Raschau und Langenberg war während der Aufräumarbeiten am Freitag gesperrt. Der entstandene Sachschaden konnte zunächst nicht beziffert werden.
Die Gemeinde liegt in einer Talsohle und wurde laut Bürgermeister Meyer schon mehrfach von Schlammlawinen heimgesucht. Bereits in den Jahren 2001, 2002 und 2008 rutschten Hänge am Ortsrand ab und verursachten erhebliche Schäden. (dpa)