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2. Fußball-Bundesliga Nach Fan-Kritik: Hertha-Präsident appelliert an Zusammenhalt

Bei der Hertha brodelt es nach der nächsten großen Enttäuschung. Der Trainer steht in der Kritik. Präsident Drescher wendet sich an die Fans.

Von dpa 05.02.2025, 10:28
Hertha-Vizepräsident Fabian Drescher geht auf die aktuelle Situation beim Club ein.
Hertha-Vizepräsident Fabian Drescher geht auf die aktuelle Situation beim Club ein. Monika Skolimowska/dpa

Berlin - Nach deutlicher Fan-Kritik hat Präsident Fabian Drescher um Zusammenhalt beim kriselnden Fußball-Zweitligisten gebeten. „Wir erleben momentan eine sportlich und atmosphärisch sehr schwierige Phase“, schrieb der 42-Jährige in einer E-Mail an die Mitglieder, die er in Teilen auch bei Instagram postete.

„Die Wahrscheinlichkeit, unsere Hertha zum Erfolg zu bringen, ist am höchsten, wenn wir es alle gemeinsam angehen. Das bedeutet ausdrücklich keine Kritiklosigkeit, das soll auch niemandem das Recht wegnehmen, seine Meinung auch mal derb kundzutun und den Finger in die Wunde zu legen“, fuhr Drescher fort. „Aber lasst uns dabei bitte nicht an den Grundfesten unserer blau-weißen Gemeinschaft sägen.“

Die Berliner stehen in der 2. Fußball-Bundesliga auf einem enttäuschenden zwölften Platz und spielen im Aufstiegsrennen keine Rolle. Am Wochenende zeigte die Mannschaft bei Schlusslicht Regensburg (0:2) eine der schlechtesten Saisonleistungen. Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber verteidigte Cheftrainer Cristian Fiél am Dienstag in einer Medienrunde und nahm die Mannschaft in die Pflicht.

Drescher bietet Gespräche an

Bei vielen Fans scheint die Geduld aber insbesondere mit dem Trainer aufgebraucht. Schon in den vergangenen Wochen äußerte der Anhang, der in den vergangenen Jahren auch bei Rückschlägen besonnen reagierte, häufiger seinen Unmut. In den sozialen Medien fanden sich unter dem Video mit Webers Aussagen viele negative Kommentare.

Drescher bedanke sich ausdrücklich für die große Unterstützung der Fans. „Dass wir euch das bisher nicht zurückzahlen konnten, tut uns allen enorm weh“, schrieb er. Das Präsidium stehe bei den Heimspielen für Gespräche zur Verfügung. Am Samstag empfangen die Berliner den 1. FC Kaiserslautern im Olympiastadion (20.30 Uhr/Sport1 und Sky).