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unfall wird Kriminalfall Mutter und Kind überfahren und getötet: Autofahrerin gibt Mordabsicht zu

Ein Auto fährt in einer 30er-Zone eine Mutter und ihren Sohn an - beide werden getötet. Ein tödlicher Unfall im österreichischen Villach sieht zunächst wie ein tragisches Unglück aus, doch inzwischen wird wegen Mordes ermittelt.

31.01.2022, 13:04
Symbolbild: Notarzt-Fahrzeug und Rettungswagen im Grenzbegiet zu Österreich
Symbolbild: Notarzt-Fahrzeug und Rettungswagen im Grenzbegiet zu Österreich (Foto: dpa/symbol)

Villach/dpa - Erst sah es nach einem tödlichen Verkehrsunfall aus, jetzt ermittelt die Kriminalpolizei in Österreich gegen eine Autofahrerin wegen Mordes. Eine 37-jährige steht unter dem Verdacht, eine 43 Jahre alte Frau und deren fünfjährigen Sohn am Samstagabend in Villach angefahren und getötet zu haben.

Sie habe eine Mordabsicht zugegeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Klagenfurt am Montag der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Den Jungen habe sie nach eigener Darstellung allerdings nicht bemerkt. «Die Staatsanwaltschaft wird Untersuchungshaft beantragen.»

Über das Motiv war vorerst nichts bekannt. Laut Anklagebehörde hatte der Ex-Partner der 37-jährigen Tatverdächtigen eine Beziehung zum Opfer und war der Vater des fünfjährigen Jungen. Der Unfall passierte in einer Tempo-30-Zone. Danach fuhr die Autofahrerin noch 500 Meter weiter, ihr Wagen wurde in einem Waldstück gefunden. Sie selbst war verletzt und hatte den Angaben zufolge einen Schock.