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Munitionsentsorger Munitionsentsorger: Leiche nach Explosion entdeckt

18.03.2018, 14:58
Einsatzkräfte der Feuerwehr warten auf einer Straße nahe dem Munitionsentsorgungswerk Spreewerk. Nach der schweren Explosion im Spreewerk Lübben wird ein Mensch vermisst.
Einsatzkräfte der Feuerwehr warten auf einer Straße nahe dem Munitionsentsorgungswerk Spreewerk. Nach der schweren Explosion im Spreewerk Lübben wird ein Mensch vermisst. dpa-Zentralbild

Lübben - Nach der Explosion in einem Munitionsentsorgungswerk im brandenburgischen Lübben ist die Leiche eines Mannes aus den Trümmern geborgen worden. Es sei wahrscheinlich, dass es sich um den vermissten 55-jährigen Arbeiter handele, eine zweifelsfreie Identifizierung sei wegen der schweren Verletzungen aber noch nicht möglich gewesen, erklärte die Polizei am Sonntag.

Bereits im November 2002 war es auf dem Areal zu einer verheerenden Explosion gekommen. Dabei starben vier Menschen. Sie waren damals mit der Zerlegung von Munition beschäftigt.

Die Helfer versuchten über das Wochenende, das zum Teil zerstörte Gebäude zu sichern. Experten bewerteten dazu immer wieder die Statik. Es gebe dicke Schutzmauern, dementsprechend seien die Arbeiten kompliziert, erklärte eine Polizeisprecherin.

Am Freitagvormittag war es zu dem schweren Zwischenfall im Spreewerk Lübben gekommen. Ein 53 Jahre alter Beschäftigter des Werks erlitt dabei einen Schock. Wegen der Explosionsgefahr konnten Helfer erst Stunden später überhaupt an das Gebäude heran.

Auf dem 180 Hektar großen Gelände der Spezialfirma werden alte Munition, nicht mehr benötigter Sprengstoff oder auch Pyrotechnik und Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht. (dpa)