Gala am 27. September „Moritz in der Litfaßsäule“ - Christa Kożik wird geehrt
Christa Kożiks Kinderbuch „Moritz in der Litfaßsäule“ wurde 1983 von der DEFA verfilmt - und war in der DDR ein Kinorenner. Die Autorin wird nun ausgezeichnet.
Berlin - Die Kinder- und Jugendfilm-Autorin Christa Kożik, Autorin des DDR-Klassikers „Moritz in der Litfaßsäule“, wird für ihr künstlerisches Lebenswerk geehrt. Die 83-Jährige bekommt den mit 10.000 Euro dotierten Preis der Defa-Stiftung bei einer Gala am 27. September, wie die Stiftung mitteilte. „Ihre Geschichten berühren, haben etwas Magisches, sind frei von Gewalt und ein großes Spielfeld für kindliche Fantasie“, wurde die Stiftungsvorsitzende Stefanie Eckert zitiert.
Christa Kożik wurde 1941 in Legnica in Niederschlesien geboren und zählt den Angaben zufolge zu den wichtigsten Autorinnen für Kinder- und Jugendfilme in Deutschland. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen demnach „Philipp, der Kleine“ (1975), „Ein Schneemann für Afrika“ (1977), „Moritz in der Litfaßsäule“ (1983) und „Gritta von Rattenzuhausbeiuns“ (1984). Der Jugendfilm „Sieben Sommersprossen“ (1978) avancierte zum Kultfilm. Sie lebt unweit des früheren Defa-Studios für Spielfilme in Potsdam-Babelsberg.
Die Auszeichnung soll am 27. September in der Akademie der Künste in Berlin verliehen werden. Neben dem Preis für das filmkünstlerische Lebenswerk verleiht die DEFA-Stiftung einen Preis für herausragende Leistungen im deutschen Film (10.000 Euro), einen Förderpreis für junges Kino (5000 Euro) sowie drei Programmpreise (je 5000 Euro). Die anderen Preisträger sollen am Tag der Preisverleihung bekanntgegeben werden.