Winsen Mobiler Deich aus Frankreich zum Hochwasserschutz aufgebaut
Winsen - Französische Hilfskräfte haben am Donnerstag zum Hochwasserschutz einen mobilen Deich in der niedersächsischen Gemeinde Winsen an der Aller aufgebaut. Frankreich hatte Niedersachsen das Team mit 39 Fachleuten und 16 Fahrzeugen über das EU-Katastrophenschutzverfahren angeboten, wie das Innenministerium in Hannover mitteilte. Mit dem Einsatz im Landkreis Celle, wo zunächst 600 Meter des insgesamt 1,2 Kilometer langen Deichsystems verbaut werden sollen, nimmt Niedersachsen demnach erstmals Hilfe aus dem EU-Verfahren in Anspruch.
Die Hochwasserlage sei weiterhin sehr kritisch, sagte Innenministerin Daniela Behrens (SPD). „Das ist ein tolles Zeichen der großen internationalen Solidarität, zumal auch Frankreich zurzeit mit Überschwemmungen zu tun hat“, sagte Behrens. Neben Frankreich hätten unter anderem Dänemark, Niederlande, Österreich, Schweden, die Slowakei und Ungarn bei weiterem Bedarf Unterstützung angeboten.
Seit Beginn des Hochwassers kamen bereits mehrere mobile Deiche in Niedersachsen zum Einsatz. Diese bestehen in der Regel aus mehreren Teilen, die verbunden werden. Manche dieser mobilen Deiche sehen aus wie große Wasserschläuche.