Energie Ministerium: Kommunen bei Energiewende von Bedeutung
Hannover - Bei der Energiewende sieht Niedersachsens Wirtschaftsministerium die Kommunen in einer zentralen Rolle. „Sie haben verlässliche lokale Netzwerke, kennen die Akteure vor Ort und können durch lokale Initiativen und Projekte erheblich zum Ausbau erneuerbarer Energien beitragen“, sagte Frank Doods, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, am Montag anlässlich der niedersächsischen Energietage.
Durch den Ausbau von Photovoltaik oder Windkraft könnten Kommunen nicht nur ihre Energieversorgung sicherstellen. „Dies schafft nicht nur regionale Unabhängigkeit, sondern auch neue Wirtschaftsimpulse und Arbeitsplätze vor Ort“, sagte Doods. Gemeinden stünden vor vielfältigen Herausforderungen - etwa der hohen finanziellen Investition bei der Energiewende. Hier sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Land, Bund und Kommunen entscheidend, betonte der Staatssekretär.
Die Aufgaben und Herausforderungen der Kommunen bei der Energiewende sind ein zentrales Thema bei den Energietagen - die Ergebnisse der Gespräche sollen am Dienstag vorgelegt werden.
Sven Ambrosy, Präsident des Niedersächsischen Landkreistages, sagte auf Anfrage: „Die Energiewende ist eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte - planerisch, wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich. Die Kommunen sind dabei ein Schlüsselakteur.“ Ambrosy forderte unter anderem bessere Rahmenbedingungen und vereinfachte Verfahren.