Kriminalität Messerattacke in Marzahn - 16-jähriger Sohn angeklagt
Die Polizei wird wegen eines heftigen Streits nach Marzahn gerufen. Im Hausflur findet sie einen Toten. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben.
Berlin - Nach einer tödlichen Messerattacke in Berlin-Marzahn soll der 16 Jahre alte Sohn des Opfers wegen Totschlags vor Gericht kommen. Die Staatsanwaltschaft hat den Jugendlichen angeklagt, wie ein Behördensprecher mitteilte.
Zwischen Vater und Sohn soll es laut den Ermittlungen regelmäßig zu Auseinandersetzungen gekommen sein. Am 30. Januar soll der 16-Jährige „Rot gesehen“ haben. Dies habe er nach seiner Festnahme ausgesagt, hieß es.
Der Jugendliche soll seinem Vater zunächst in der Wohnung und dann im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses in der Märkischen Allee zahlreiche Messerstiche zugefügt haben. Der Mann starb vor Ort.
Nach Messerattacke Nachbarn um Hilfe gebeten
Nach den Ermittlungen bat der Schüler unmittelbar nach der Tat einen Paketboten und Nachbarn, Hilfe zu holen. Rettungskräfte hätten nur noch den Tod des Portugiesen festgestellt.
Sein Sohn wurde noch am Tatort festgenommen und ist seitdem in Untersuchungshaft. Aufgrund seines Alters wird der Prozess gegen den Portugiesen, dessen Familie vor einigen Jahren nach Berlin kam, nicht öffentlich sein. Wann das Verfahren beginnt, ist noch offen.
