Schauspieler Merlin Rose: Am Ende geht es immer um die Familie
Berlin - Für Merlin Rose („Eisland“) ist die Familie der Schlüssel zu allen seinen Figuren aus Kino und Fernsehen. „Nach meiner Erfahrung als Schauspieler komme ich bei jeder meiner Rollen früher oder später an den Punkt, sich mit der Familie der Figur auseinanderzusetzen“, sagte der 30-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Wie ist der Mensch groß geworden, wie war das Elternhaus? Wie waren die Eltern, wie ist das Verhältnis zu denen und den Geschwistern? Es ist immer ein Teil der Arbeit, den ich sehr gerne mache.“
„In der neuen ARD-Miniserie „Haus aus Glas“ konnte ich mich auf diesen Teil wahnsinnig gut fokussieren, weil die ganze Geschichte und meine Figur Felix davon lebt, was für ein schwieriges Verhältnis er zu seinem Vater, zu seiner Mutter und auch zu seiner kleinen Schwester hat“, sagte der Berliner. „Schon beim Lesen habe ich gedacht: Das ist so eine wahnsinnig schöne Arbeit, sich in diese Familienkonstellation reinzudenken.“ Das habe ihn an der Rolle sehr gereizt. „Denn was ist es, was uns definiert, wenn nicht unsere Familie, wie wir groß geworden sind und was da alles passiert ist?“
Der Thriller-Sechsteiler „Haus aus Glas“ (Dienstag, 20.15 Uhr, Das Erste) dreht sich um eine deutsche Familie aus der Oberschicht, die am Verschwinden eines nahe stehenden Menschen zu zerbrechen droht.