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Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern: Fünf Arbeiter sterben beim Einsturz eines Schulgebäudes

13.08.2004, 15:33
Das teilweise eingestürzte Schulgebäude in Goldberg (Mecklenburg-Vorpommern) am Freitag (13. August 2004) (Foto: dpa)
Das teilweise eingestürzte Schulgebäude in Goldberg (Mecklenburg-Vorpommern) am Freitag (13. August 2004) (Foto: dpa) dpa

Goldberg/dpa. - Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) sprach denHinterbliebenen sein tiefes Mitgefühl aus. Vor dem Unglücksort legtenEinwohner Goldbergs Blumen und Kränze ab. Zudem erinnert ein großesHolzkreuz an die Opfer des Einsturzes. «Ich bedaure zutiefst, dasskeiner der Vermissten lebend geborgen werden konnte», sagteRingstorff. «Jetzt muss es darum gehen, schnellstmöglich dieUnglücksursache zu finden, um Spekulationen vorzubeugen.»

Rund 180 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und TechnischemHilfswerk hatten nach den Vermissten gesucht. Im Einsatz waren auchSpürhunde. Der Gebäudeflügel der Regionalschule «Walter Husemann» waram Freitag gegen Mittag eingestürzt. Der 25 Jahre alte Bau solltesaniert werden. Rund 200 Schüler hielten sich in anderen Teilen desviergeschossigen Gebäudekomplexes auf.

Nach Angaben des Schweriner Bausachverständigen Leonhard Bomke istein plötzlicher Zusammenbruch wie der in Goldberg nicht mit einerMaterialschwäche zu begründen. Der Einsturz sei nur durch fahrlässigeBauarbeiten wie den Abriss tragender Elemente oder durch unzulässigeBelastung einer Decke zu erklären, sagte er der «SchwerinerVolkszeitung».